Essen. „Der Matchplan ist nicht aufgegangen“, so Trainer Dirk Tönnies nach dem 1:2 in Straelen. Weshalb Schonnebeck trotzdem mit der Pleite hadert.
Jetzt hat es auch die Spielvereinigung Schonnebeck erwischt: Nach zwei Siegen und einem Unentschieden zum Oberliga-Start bezogen die Essener bei Regionalliga-Absteiger SV Straelen die erste Saisonniederlage – nach zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten.
„Wir können auf der zweiten Halbzeit aufbauen. Wenn man bei einem Gegner wie Straelen etwas mitnehmen möchte, muss man die Leistung aber über 90 Minuten abrufen“, kommentierte Trainer Dirk Tönnies die 1:2-Pleite. Im ersten Durchgang wurden die „Schwalben“ förmlich überrannt, bekamen keinen Zugriff. Zweikämpfe und zweite Bälle? Gingen nahezu alle an den SVS, der nach 35 Minuten bereits zwei Mal getroffen hatte und hätte noch höher führen können.
Spvg Schonnebeck: Küper hat die Chancen und vergibt
Erst nach dem 0:2 konnten die Gäste das Spiel etwas kontrollieren. Für die erste Halbzeit müsse sich auch der Trainer den Schuh anziehen, „dass der Matchplan zuerst nicht aufgegangen ist - so selbstkritisch muss ich sein“, räumte Tönnies ein. Während des ersten Durchgangs und in der Pause nahm der Coach Anpassungen vor und wechselte gleich drei Mal, was sich positiv auswirkte.
Ab dem Wiederanpfiff dominierte die Spielvereinigung, verkürzte durch Calvin Küper zügig auf 1:2 und drängte danach auf den Ausgleich. Was sich wiederum nicht positiv auswirkte: Gelb-Rot gegen die Hausherren, die sich danach defensiver einstellten und mit zwei Viererketten verteidigten. „Da hatten wir dann zwar gefühlt 80 Prozent Ballbesitz, aber Probleme, Torchancen zu kreieren und den Gegner tief in der eigenen Hälfte“, haderte Tönnies.
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Heck verletzt sich – Diagnose steht noch aus
Der „Lucky Punch“ wollte nicht mehr gelingen – auch, wenn Küper in der Schlussphase noch zwei Riesenchancen hatte. Er schoss im Eins-gegen-eins allerdings den Straelener Torhüter an. Ärgerlich, genauso wie die Knieverletzung von Zugang Marius Heck, der schon in den letzten Jahren beim TVD Velbert von Verletzungen geplagt war und acht Minuten nach seiner Einwechslung nach einem Zweikampf schon wieder raus musste. Eine genaue Diagnose gibt es noch nicht.
So haben sie gespielt
SV Straelen – Spvg. Schonnebeck 2:1 (2:0).
Schonnebeck: Lingk – Mourtala (27. Minewitsch), Winking, Skuppin, Kehrmann, Brazhko (46. Heck (50. Yeboah)), Golubytskij (68. Denker), Küper, Pinke, Kern, Korytowski (46. Brandner).
Tore: 1:0 Aydogan (7.), 2:0 Cejas (35.), 2:1 Küper (52.).
Bes. Vork.: Gelb-Rote Karte gegen Spieler des SV Straelen (58.).
Zuschauer: 391.