Essen. Erster Sieg der Saison! Der Aufsteiger SGS siegt bei Hö-Nie. Was sich der Essener Landesligist von dem 4:1 in Kalkar erhofft-
Als sich Olaf Rehmann am Telefon zum Gespräch mit dieser Redaktion meldet, dröhnt laute Musik aus den Boxen. „Wir befinden uns auf der Rückfahrt, haben uns einen Bus gechartert. Die Stimmung ist ganz gut“, sagt der Trainer der SG Schönebeck, der damit wohl glatt untertrieben haben dürfte.
Die Spieler und Staff-Mitglieder hatten allen Grund zum Feiern nach dem 4:1 (3:0)-Auswärtssieg beim SV Hönnepel-Niedermörmter: Im fünften Anlauf verbuchte der Landesligist den ersten Saisonsieg nach dem Aufstieg aus der Bezirksliga – zur Erleichterung Rehmanns.
SGS Essen: Vertrauen in den Weg zahlt sich aus
„Das war total wichtig für uns, damit die Mannschaft weiß, dass sie jetzt in der Liga angekommen ist und gewinnen kann“, erklärte er. In den vier bisherigen Saisonspielen kassierte die SGS drei Niederlagen: 1:3 in Niederwenigern, 0:2 in Frohnhausen und 0:5 gegen Biemenhorst. Immerhin gegen den PSV Wesel-Lackhausen gab es zu Hause ein 2:2-Unentschieden.
Trotz der Punktverluste war bei den letzten Auftritten nicht partout alles schlecht – genauso, wie beim Sieg in Kalkar nicht partout alles gut lief. Auf dem Naturrasen sei es schwierig für die Schönebecker gewesen, erklärt Rehmann. Es sei nicht der Fußball möglich gewesen, „den wir eigentlich spielen wollen, aber heute war zu Beginn auch einfach das Glück auf unserer Seite“.
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Im Vergleich zu den ersten Saisonspielen nutzte die SGS ihre Tormöglichkeiten zumindest im ersten Durchgang deutlich konsequenter, was sie in Hälfte allerdings wieder vermissen ließ. Bei der Chancenverwertung sei man bisher nicht so konsequent gewesen, „wie wir es sein müssen in der Liga“, so der Coach, der nach dem Aufstieg nicht von seiner Spielidee abweicht. In der Bezirksliga traten die Essener dominant auf, hatten viel den Ball. „Ich bin sehr stur“, gesteht Rehmann. „Wir werden schön weiter nach vorne spielen. Klar, gehört es auch dazu, sich in bestimmten Punkten anzupassen.“ Aber die Grundidee, die werde er jetzt nicht verändern.
SGS Essen: Weiter geht’s gegen Rellinghausen
Warum auch? An diesem Spieltag lief es ja schließlich für sein Team. Bestätigen kann der Neuling die Leistung und das Ergebnis am kommenden Sonntag (15.15 Uhr, Ardelhütte) im Essener Derby zu Hause gegen den ESC Rellinghausen, der kürzlich ebenfalls seinen ersten Dreier eingefahren hat. Für die nächsten Wochen erhofft sich Rehmann von dem ersten Dreier wieder „mehr Leichtigkeit im Spiel nach vorne und das Vertrauen, Tore schießen zu können“. Gelingt der SGS das in den nächsten Wochen erneut, dürfte schon bald wieder laute Musik aus den Boxen im Bus – oder eben an der Ardelhütte - dröhnen.
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