Essen. In der Bezirksliga bleibt es an der Tabellenspitze bis zum letzten Spieltag spannend. BG Überruhr besiegt Vogelheim, der Primus stolpert nicht.
Das Titelrennen in der Fußball-Bezirksliga bleibt bis zum letzten Spieltag am kommenden Wochenende spannend. Allerdings ist BG Überruhr jetzt alleiniger Verfolger von Spitzenreiter SG Schönebeck.
SG Schönebeck – TuS West 81 6:0 (4:0). Die SG Schönebeck ist auf Meisterkurs. Der Spitzenreiter deklassierte Essen-West 81 und hat den Aufstieg weiterhin in der eigenen Hand. SGS-Coach Olaf Rehmann konnte zufrieden sein: „Es war ein gutes Spiel von uns und ein verdienter Sieg.“ Am letzten Spieltag muss Schönebeck zum Tabellenneunten Rhenania Bottrop.
Essen-West 81 ist durch die Niederlage allerdings in die Kreisliga A abgestiegen. Kevin Puhan, Sportchef der Gäste, musste die deutliche Pleite neidlos anerkennen: „Das war ein Zwei-Klassen-Unterschied. Wir hatten keine Chance.“ Im Hintergrund bastelt Puhan bereits am Kader für die Kreisliga-Saison.
Tore: 1:0 El-Hany (15.), 2:0 Krause (23.), 3:0 El-Hany (26.), 4:0 Wibbe (32.), 5:0 El-Hany (48.), 6:0 Kreisköther (72.).
Last-Minute-Drama zwischen BG Überruhr und Vogelheimer SV
Blau-Gelb Überruhr – Vogelheimer SV 2:1 (0:1). Last-Minute-Drama in der Bezirksliga! Aliosman Aydin erzielte in der 90. Minute das Siegtor für Blau-Gelb Überruhr und sicherte seiner Mannschaft den knappen, aber nicht unverdienten 2:1-Erfolg im Verfolgerduell mit dem Vogelheimer SV. Durch diesen Sieg mischt Überruhr weiterhin im Titelrennen mit. Der Rückstand auf Spitzenreiter SG Schönebeck beträgt vor dem letzten Spieltag zwei Punkte. Überruhr spielt noch gegen den Zehnten SSVg. Velbert U23, der noch nicht gerettet ist,
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Aus dem Dreikampf hat sich ein Zweier-Rennen um den Aufstieg in die Landesliga entwickelt. Vogelheim bleibt durch die Niederlage Dritter und hat keine Chance mehr auf die Meisterschaft. Bei einem Remis zwischen Überruhr und Vogelheim hätte die SGS bereits den Aufstieg feiern dürfen, aber durch den späten Sieg darf die Elf von Chefcoach Murat Aksoy weiter träumen. Ein spannender Endspurt ist also programmiert.
Über 94 Minuten lieferten sich Überruhr und Vogelheim ein intensives, aber faires Spiel. In der ersten Hälfte erwischten die Gäste den besseren Start, spielten druckvoll und gingen durch ein Elfmetertor von Yannik Schümberg (29.) verdient in Führung.
Trainer der BG Überruhr ist schon jetzt stolz auf sein Team
Überruhr hatte Probleme mit den starken Gästen und brauchte die Halbzeitpause, um sich zu sammeln. Nach dem Seitenwechsel steigerte sich die Aksoy-Elf und belohnte sich durch den Ausgleichstreffer von Abwehrchef Rene Burczyk (61.). In der Schlussphase war es ein offener Schlagabtausch, beiden Seiten spielten voll auf Sieg.
Überruhrs Trainer Murat Aksoy zeigte sich nach dem Abpfiff emotional angefasst: „Das war wirklich ein geiler Fußball-Nachmittag und absolute Werbung für die Essener Amateurszene. Wir haben in der Halbzeitpause unsere Herangehensweise umgestellt und das Spiel gedreht. Die Jungs machen mich richtig stolz. Wir haben in der Rückrunde beide Heimspiele gegen die Topteams SGS und Vogelheim gewonnen. Der Charakter dieser Mannschaft ist einfach super.“
Tore: 0:1 Schümberg (29., Elfmeter.), 1:1 Burczyk (61.), 2:1 Aydin (90.).
Heisinger SV verabschiedet sich anständig aus der Bezirksliga
ESC Preußen – SV Burgaltendorf 2:4 (1:3). Preußen kassierte gegen den Tabellenvierten und frischgebackenen Kreispokalsieger Burgaltendorf eine 2:4-Pleite und rutschte auf den ersten Abstiegsplatz ab. „Wir waren komplett chancenlos. Für uns wird es ganz, ganz eng“, resümierte ESC-Coach Manni Schröder enttäuscht. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt für sein Team zwei Zähler. Ein Sieg am letzten Spieltag bei TuS West 81 ist damit zwingend notwendig. Vielleicht hilft es ja, dass die Gastgeber als 14. der Tabelle bereits als Absteiger feststehen.
Tore: 0:1 Gonzalez (8.), 1:1 El-Zein (16.), 1:2 Y Huete (24.), 1:3 Gonzalez (34.), 1:4 Justenhofen (82.), 2:4 Eigentor (89.).
Alles zu Rot-Weiss Essens 0:2 in Halle:
- Chancenverwertung zum Haareraufen: Die Noten zur Niederlage.
- Rot-Weiss Essen nach der 0:2-Niederlage bedient – das sagen die Trainer.
- Kommentar: Rot-Weiss Essen ist selbst schuld.
- Simon Engelmann nach der Pleite: „Ein Scheiß-Gefühl“.
SC Werden-Heidhausen – Heisinger SV 1:2 (0:2). Der bereits abgestiegene Heisinger SV zeigte in Werden eine starke Moral und feierte den ersten Auswärtssieg in dieser Saison. Gäste-Coach Slavko Franjic lobte seine Mannschaft: „Wir haben es echt gut gemacht. Die Jungs haben sich belohnt und wollen sich gut aus der Liga verabschieden.“
Tore: 0:1 Cimen (19.), 0:2 Azatoglu (27.), 1:2 Oldigs (90.).
TuS Niederbonsfeld – DJK SF Katernberg 1:4 (0:1). Niederbonsfeld verpasste gegen Katernberg den frühzeitigen Klassenerhalt und kassierte eine 1:4-Pleite. SuS-Coach Stefan Kronen war mächtig enttäuscht und haderte: „Wir haben die Punkte verschenkt. In der zweiten Halbzeit spielen wir nur auf ein Tor und nutzen unsere Chancen nicht. Mir fehlen die Worte.“ Niederbonsfeld steht zwei Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz. Tore: 0:1 Essome (10.), 0:2 Zamkiewicz (51.), 1:2 Spannagel (54.), 1:3 Hollweg (83.), 1:4 Campe (88.).