Essen. ETB Schwarz-Weiß ist auf direktem Weg von der Verbandsliga in die Bundesliga marschiert. Das ist das Erfolgsrezept der Herren-30-Mannschaft.
Der Teamgeist zählt - auch in der in der Tennis-Bundesliga. Jedenfalls für die Herren 30 des ETB Schwarz-Weiß, die Samstag (11 Uhr) in die Saison starten. Beim Mitaufsteiger TuS St. Hubert, einem der größten und erfolgreichsten Tennisvereine am Niederrhein, stehen die Essener gleich vor einer Standortbestimmung. Für sie geht es um den Klassenerhalt, und das dürfte schwer genug genug werden. In der Regionalliga wurden die Essener ungeschlagen Meister und besiegten auch Gastgeber St. Hubert mit 5:4, der wiederum den Sprung in die höchste Klasse am Grünen Tisch schaffte.
Dreimal in Folge sind die Schwarz-Weißen aufgestiegen, von der Niederrheinliga, über die Regionalliga in die Bundesliga marschiert. „Und im Kern immer mit der gleichen Truppe“, sagt Martin Strogies, der gewissermaßen als Teamkapitän fungiert und sich um die organisatorischen Belange kümmert. 14 Spieler umfasst das Aufgebot, das durchaus international daherkommt. Die Nummer eins stammt aus Ägypten, die zwei aus Schweden. auch Spieler aus Italien und Argentinien sind dabei. „Aber eigentlich gehören nur der Niederländer Glenn Smits und der Belgier Dennis Bogaert zum Stamm“, sagt Strogies. Möglich, dass auch der Niederländer Boy Vergeer einspringt.
ETB Schwarz-Weiß will Klassenerhalt mit bewährtem Team schaffen
Das ETB-Team wird von deutschen Spielern geprägt, Strogies gehört dazu oder Routinier Uwe Kaundinya, der früher schon mal mit dem ETB erstklassig unterwegs war. Vielleicht wird ja der eine oder andere ausländische Spieler im Aufgebot aber doch mal aushelfen, er könnte dann den entscheidenden Unterschied machen. „Aber eigentlich möchten wir den Klassenerhalt mit der bewährten Mannschaft schaffen“, betont Strogies.
Die Männer haben sich in den Jahren schätzen gelernt, man pflegt ein freundschaftliches Miteinander. Geld gibt’s an der Frankenstraße nicht, obwohl das Team einen treuen Sponsorenpool hat, der aber in den Spielbetrieb investiert.
TC Bredeney peiltnächsten Heimsieg an
Der TC Bredeney ist in der 1. Damen-Bundesliga auf Kurs. Nach dem dritten Spieltag stehen die Essenerinnen mit 6:0 Punkten an der Tabellenspitze und sind das einzige Team, das eine weiße Weste hat. An diesem Samstag (12 Uhr, Zeißbogen) empfängt der TCB Schlusslicht DTV Hannover, das noch keinen Pluspunkt gesammelt hat.
Beim Heimspiel gegen Dresden Blasewitz lief es nach Plan für den Deutschen Meister, nach den Einzeln stand der Sieg fest, der mit 7:2 auch deutlich ausfiel. Die Essener Nummer eins, Petra Martic gab einen erfolgreichen Einstand. Tatjana Maria verlor ihr Einzel gegen die Tschechin Tereza Smitkova.
TC Bredeney - Blasewitz Dresden 7:2
Einzel: Martic - Grammatikopoulou 6:4, 6:2, Maria - Smitkova 6:4, 2:6, 2:10, Friedsam - Schmidt 6:0, 6:3, Minnen - Dascalu 6:0, 6:1, Hobgarski - Detiuc 6:3, 6:4, Minella - Schön 6:1, 6:0.
Doppel: Martic/Zimmermann - Smitkova/Dascalu 6:3, 6:2, Maria/Beck - Grammatikopoulou/Detiuc 3:6, 2:6, Friedsam/Buzamescu - Schmidt/Schön 6:1, 6:0.
In St. Hubert also könnte der ETB die ersten Punkte einfahren. Und eine Woche später kommt der Liga-Favorit TC Union Münster zur Frankenstraße. Und mit ihm „richtige Topspieler, die auch noch in der Weltrangliste zu finden sind“, sagt Strogies. Eine Chance werden die Schwarz-Weißen dann wohl nicht haben, aber für die Zuschauer wird’s ein Erlebnis, sie können Spitzensport mal hautnah zu erleben.
Spielplan der Herren-30-Bundesliga
Sa., 20. Mai: TuS St. Hubert - ETB (alle 13 Uhr)
Sa., 27. Mai: ETB - TC Union Münster
Sa., 3. Juni: ETB - SV Reinickendorf
Sa., 24. Juni: RV Espelkamp-Mittwald - ETB
Sa., 1. Juli: ETB - Dorstener TC
Sa., 8. Juli: TC Wenigerode - ETB
Bundesliga-Kader Herren 30 des ETB Schwarz-Weiß
Karim-Mohamend Maamoun (Ägypten), Lucas Renard (Schweden), Alberto Brizi (Italien), Glenn Smits (Argentinien), Dennis Bogaert (Belgien), Boy Vergeer (Niederlande), Martin Strogies, Philip Wallrafen, Uwe Kaundinya, Stefan Klemenz, Thomas Honold, Sebastian Harks, Dominik Thomas.