Essen. Frohnhausen und der Tusem stehen im Essener Kreispokal-Halbfinale – nach packenden Spielen. So liefen die Viertelfinals: Der Überblick.
Welch packende Partien im Essener Kreispokal: Frohnhausen und der Tusem stehen im Halbfinale.
VfB Frohnhausen – Sportfreunde Niederwenigern 3:1 (0:1). Aller guten Dinge sind drei! Im dritten Pflichtspiel gegen die Sportfreunde Niederwenigern in der laufenden Spielzeit siegte der VfB Frohnhausen überraschend, aber nicht unverdient mit 3:1. Durch eine große Energieleistung qualifizierten sich die „Löwen“ nicht nur für das Kreispokal-Halbfinale, sondern auch für die kommende Niederrheinpokal-Saison. Dabei sah es bis zum Seitenwechsel nicht danach aus.
VfB Frohnhausen – Said wechselt durch, dann läuft’s
Gegen den Oberliga-Absteiger aus Hattingen war der VfB in den ersten 45 Minuten klar unterlegen. „Die erste Hälfte haben wir komplett verschlafen. Da waren wir chancenlos. Niederwenigern hatte gute Chancen, um die Partie vorzeitig zu entscheiden. Unser Torwart Filip Curcic hat uns da im Spiel gehalten“, erklärte Trainer Issam Said.
In der Halbzeitpause reagierte Said mit einem Vierfachwechsel und sah prompt einen ganz anderen Auftritt seines Teams. Frohnhausen setzte den Gast früh unter Druck und drehte die Partie durch die Treffer von Robin Köhler, Burak Bahadir und Torjäger Chamdin Said. Der VfB-Coach freute sich über die Leistungssteigerung: „Die Jungs haben nach der Halbzeit stark gespielt und das Spiel auch verdient gedreht. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Mentalität schlägt Qualität.“
Im Halbfinale trifft der Landesligist zuhause auf den Sieger der Partie zwischen dem SV Burgaltendorf (Bezirksliga) und ESG 99/06 (Kreisliga A).
Tore: 0:1 (11.), 1:1 Köhler (60.), 2:1 Bahadir (78.), 3:1 Said (90.).
Tusem Essen – SpVgg Steele 8:7 n.E. (0:0, 2:2). In einem dramatischen Kreispokal-Viertelfinale setzte sich Tusem Essen gegen den Liga-Konkurrenten SpVgg Steele mit 8:7 nach Elfmeterschießen durch und löste das Ticket für den Niederrheinpokal in der nächsten Saison. Durch den Sieg schaffte der Aufsteiger die Revanche für die 0:1-Pleite in der Liga und gastiert im Halbfinale beim Landesliga-Spitzenreiter Adler Union Frintrop.
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Bis zur 74. Minute sah es allerdings, dank eines Doppelpacks von Jan-Lukas Lippeck, nach dem zweiten Streich der Steeler aus, aber Tusem bewies eine starke Moral und kam durch Lukas Paulun und Dominik Alt zum späten Ausgleich. In der Verlängerung passierte kein Treffer mehr und so musste das Elfmeterschießen entscheiden, indem die Hausherren die besseren Nerven zeigten.
Tusems Isenberg schwärmt: „Ich bin absolut begeistert“
Tusem-Trainer Carsten Isenberg war stolz auf sein Team: „Ich bin absolut begeistert, was die Jungs für einen Fight geliefert haben. Man muss aber ehrlich sagen, dass Steele in der ersten Halbzeit klar überlegen war. Ab der 60. Minute war es dann ein Spiel auf ein Tor. Wir haben viel Druck entfacht – mit Chancen im Minutentakt. Auch in der Verlängerung hatten wir viele große Möglichkeiten. Die Freude ist sehr groß.“
Für Gäste-Coach Dirk Möllensiep war die Leistung über weite Strecken zufriedenstellend: „Wir müssen auf die ersten 75 Minuten aufbauen. Da haben wir wirklich stark gespielt. Wenn wir so im nächsten Spiel in Reusrath auftreten, dann glaube ich schon, dass wir da etwas holen können.“
Tore: 0:1 Lippeck (51.), 0:2 Lippeck (59.), 1:2 L. Paulun (74.), 2:2 Alt (81.)
Elfmeterschießen
Tusem: Titz, Riesener, J. Paulun, L. Paulun, Golz, Alt treffen
Steele: Nickel, Geißler, Lippeck, Öztürk, Okamura treffen