Essen. Rot-Weiss Essens Trainer kommt mit Leidenschaft und Vorfreude. Ein Wiedersehen mit einem Bekannten gab es schon. So geht er die Aufgabe an.
Der erste Arbeitsweg des neuen RWE-Trainers führte ihn am Mittwochmittag direkt auf den Trainingsplatz, wo bereits vier seiner zukünftigen Spieler individuell trainierten; eine Woche, bevor es offiziell los geht. Unter ihnen Niklas Tarnat, den Christoph Dabrowski noch als Trainer der zweiten Mannschaft von Hannover 96 kennen und schätzen gelernt hat.
Freudige Begrüßung mit Niklas Tarnat
Große Wiedersehensfreude auf beiden Seiten, „Niklas ist ein Superjunge, er hat ein großes Potenzial, es war die richtige Entscheidung, ihn hierher zu holen“, bekannte der neue RWE-Coach bei der offiziellen Pressevorstellung danach. So wie die Spieler es wohl kaum erwarten können, dass es in der Dritten Liga (Saisonstart 22. Juli) endlich los gehen wird, so fühlt auch der Trainer: „Die Euphorie ist hier überall zu spüren und auch ich brenne darauf, endlich loszulegen, bin voller Leidenschaft“, bekannte der 43-Jährige.
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Wie tickt er denn nun, der Neue, war die spannendste Frage, die sich im Presseraum stellte. Nun, bei aller „Leidenschaft“, die er ständig für sich apostrophierte, wirkte der Ex-Profi mit dem Ruhepuls eines Tour-de-France-Fahrers ausgestattet. Unaufgeregt, aber hochkonzentriert, so der erste Eindruck. Und was die Hafenstraße angeht, ist er noch ziemlich „unbeleckt“.
Das Aufstiegsvideo hat den neuen Coach beeindruckt
„Ich habe mir das Aufstiegsvideo angeschaut, da konnte man sehen, wie die Luft an der Hafenstraße brennt. Jetzt kommt es darauf an, diese Euphorie mitzunehmen und den Verein Schritt für Schritt im Profi-Fußball zu etablieren.“ Dass das Brennen auch schon mal schnell in einen Flächenbrand umschlagen kann, auch darauf ist Christoph Dabrowski vorbereitet. Hannover sei ja auch nicht die reinste Wohlfühl-Oase gewesen, dort hinkt der Verein schon lange den eigenen hohen Ansprüchen hinterher.
Einen Trainer, der ohne Wünsche eine neue Aufgabe angeht, den gibt es wohl nicht, aber hier will sich Dabrowski, der in Hannover seit 2013 sämtliche Trainerstationen von der U17 aufwärts durchlief, erst einmal Zeit lassen: „Großes Kompliment an die Verantwortlichen, die Mannschaft ist in den letzten zwei Jahren schon so zusammen gestellt worden, dass sie eine stabile Rolle in der Dritten Liga spielen könnte.“
Dabrowski vertraut erst einmal dem Trainerteam
Wenn es nächste Woche losgehe, dann hätten alle 27 Mann aus dem Kader die Chance, zu zeigen, „was sie drauf haben, ich freue mich, jeden Spieler kennenzulernen, am Ende ist es wichtig, dass man ein Gefühl entwickelt.“ So will er es auch mit dem vorhandenen Trainerteam handhaben: „Ich bin erst einmal alleine da und habe vollstes Vertrauen in das Trainer- und Funktionsteam. Es geht jetzt darum, alle kennenzulernen und sich an Abläufe zu gewöhnen.“
Und dann ist es wie immer: Entscheidend ist auffm Platz!
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