Essen. Essenerinnen haben nach Doppelspieltag in eigener Halle einen Sieg und eine Niederlage in der Bilanz. Beim nächsten Gegner ist Vorsicht geboten.

Ein Sieg und eine Niederlage, das ist die Ausbeute der Zweitliga-Volleyballerinnen des VC Allbau an diesem Doppelspieltag in der Halle Bergeborbeck. Gegen den neuen Tabellenzweiten DSHS SnowTrex Köln verloren die Borbeckerinnen mit 0:3 und einen Tag später gab es an gleicher Stelle ein 3:0 gegen den Tabellenzehnten VCO Berlin.

Nach der 0:3-Pleite in Stralsund sollte diesmal wieder die Heimstärke den Essenerinnen zum Erfolg verhelfen. Das gelang dem VCA aber nur zum Teil. „Gegen Köln haben wir uns im Vergleich zum Spiel gegen Stralsund zwar deutlich verbessert“, meinte VCA-Trainer Marcel Werzinger. „Die Gegnerinnen haben uns aber eiskalt abgezockt. Tatsächlich waren die Satzergebnisse viel deutlicher, als es sich im Spiel angefühlt hat.“

VC Allbau trifft auf selbstbewusste Gäste aus Köln

Die seit acht Spielen ungeschlagenen Gäste waren mit einer Menge Selbstbewusstsein angereist, waren in allen drei Sätzen überlegen und ließen den „Pottperlen“ keine reelle Chance. Nach einem starken Aufschlag im zweiten Satz konnten die Essenerinnen zwar auch mal die Führung übernehmen, doch dann folgten unstimmige Absprachen und das Selbstbewusstsein schwand zusehends mit jedem Punktgewinn der Gäste aus dem Rheinland.

Lara Drölle und Alisha Ossowski vom VC Allbau Essen wurden jeweils als wertvollste Spielerinnen ihres team geehrt.
Lara Drölle und Alisha Ossowski vom VC Allbau Essen wurden jeweils als wertvollste Spielerinnen ihres team geehrt. © Michael Gohl

„Die Niederlage haben wir aber schnell abgehakt und uns ganz auf die Aufgabe gegen Berlin konzentriert“, so Werzinger. Gegen die Berlinerinnen zeigte der VCA dann doch noch Heimstärke. Zunächst legte zwar der VCO Berlin vor, doch die Essenerinnen zeigten sich mutig und belohnten sich mit der Führung. Klar überlegen ließen sie den Gegner nicht ansatzweise an sich heran und holten den ersten Durchgang. Im zweiten Abschnitt spielten die „Pottperlen“ den Ball noch souveräner über das Netz und dominierten deutlich.

Im zweiten Anlauf abgeklärt gespielt und gewonnen

Aufgeben wollte der VCO jedoch nicht und versuchte verzweifelt, das Spiel noch zu drehen. Zum Ende des dritten Satzes gelang es sogar, den Rückstand von 20:9 auf 24:20 zu verkürzen. Doch die Volleyballerinnen von Trainer Werzinger ließen sich nicht verunsichern und holten den letzten Punkt zum Gesamtsieg. Im Anschluss wurde Lara Drölle als wertvollste Spielerin ihres Teams Vereins geehrt.

„Wir haben diesmal abgeklärt gespielt und unser Ding durchgezogen. Berlin muss sich in etwa so gefühlt haben wie wir am Samstag gegen Köln“, beschreibt es Trainer Werzinger. Die drei Punkte seien die Minimalausbeute, die man sich zu diesem Doppelspieltag vorgenommen hatte.

Der VC Allbau Essen steht nun mit 30 Punkten auf dem sechsen Tabellenplatz. Nächsten Samstag geht es gegen den Drittletzten SSF Fortuna Bonn weiter. „Bonn muss eine Serie starten, um weitere Punkte zu holen im Kampf um den Klassenerhalt. Wir dürfen die Bonnerinnen jedenfalls nicht unterschätzen, weil es für sie um alles geht. Wenn wir aber die Leistung bringen wie im Spiel gegen VCO Berlin, sehe ich durchaus gute Erfolgschancen für uns.“

So haben sie gespielt

VC Allbau – DSHS SnowTrex Köln 0:3.

Sätze: 15:25, 14:25, 21:25.

VCA: Zwingmann, Bernhard, Ossowski (MVP), Schreiner, Bruder, Wolter, Allzeit, Adolph, Schneider, Drölle. Es fehlten: Breimann (verletzt), Strube (krank), Janssen (krank). Spielminuten: 70.

VC Allbau – VCO Berlin 3:0.

Sätze: 25:19, 25:12, 25:20.

VCA: Ferger, Zwingmann, Bernhard, Ossowski, Schreiner, Bruder, Wolter, Allzeit, Formaggioni, Adolph, Schneider, Drölle (MVP). Es fehlten: Breimann (verletzt), Strube (krank), Janssen (krank).

Spielminuten: 69.