Essen.

Frauenfußball-Bundesligist SGS Essen hat drei weitere Plätze im Kader der kommenden Saison vergeben: Torfrau Sophia Winkler, Laura Pucks und Laureta Elmazi rücken im Sommer endgültig aus dem Nachwuchsbereich in die Erstliga-Mannschaft auf. Das Trio unterschrieb bis 2024.

Angreiferin Elmazi absolvierte in der laufenden Rückrunde erste Spiele und erzielte zwei Tore. Winkler stand häufiger im Kader, ist aber bisher ohne Einsatz. Pucks kennt die neuen Teamkolleginnen zumindest schon aus dem Training. „Ich freue mich sehr darüber, dass gleich drei Spielerinnen aus dem eigenen Nachwuchs in der nächsten Saison in unserem Kader stehen“, erklärt SGS-Trainer Markus Högner. „Dies ist wieder eine Bestätigung unserer guten Jugendarbeit.“

Und damit dürfte der SGS ein inoffizieller Titel wohl kaum zu nehmen sein. Bereits in dieser Saison stellt man den jüngsten Kader der Liga. Und nun kommen neben der zuletzt verpflichteten Felicitas Kockmann (16) noch diese drei 17-Jährigen hinzu.

Erst einmal in die Ausbildung

Während Elmazi ihr Talent schon gezeigt hat, werden Torhüterin Winkler und Abwehrspielerin Pucks erst einmal in die Ausbildung gehen. „Laura bringt alle Fähigkeiten mit, um sich zu einer guten Innenverteidigerin zu entwickeln. Sophia ist eine reaktionsstarke Torhüterin mit großem Potenzial und guten fußballerischen Fähigkeiten“, erklärt Högner.

Allerdings wirft Winklers Beförderung die Frage auf, ob noch eine Torfrau den Verein verlässt. Denn aktuell stehen in Stina Johannes, Kim Sindermann und Lisa Klostermann bereits drei im Kader. Offen ist auch die Zukunft von Kapitänin Irini Ioannidou und Manjou Wilde, dessen Verträge auslaufen. Mit fortschreitender Verhandlungszeit werden die Chancen auf eine weitere Zusammenarbeit wohl kaum größer. Womöglich wartet die SGS das Ruhrderby gegen MSV Duisburg am Sonntag noch ab.