Essen. Essener Freiwasser-Spezialistin unterbietet bei Vergleichswettkampf Norm über 1500 Meter. Titelkämpfe für Mai in Budapest geplant.
Es sind nicht unbedingt die Olympischen Spiele im Sommer in Tokio, die Jeannette Spiwoks (22) von der Startgemeinschaft Essen im Blick hat. Aber Europameisterschaften wären ja auch nicht schlecht. Bei einem Vergleichswettkampf für Athleten aus dem Bundes- und Landeskader in Würzburg mit knapp 50 Teilnehmern sorgte die Langstreckenspezialistin vom Bundesstützpunkt in Rüttenscheid für eine Überraschung.
Spiwoks, die normalerweise beim Freiwasser-Bundestrainer Stefan Lurz in Würzburg trainiert, blieb über 1500 Meter Freistil in 16:26,54 Minuten deutlich unter der EM-Norm und hätte sich damit für die Titelkämpfe qualifiziert, die Mitte Mai (17.-23.) in Budapest stattfinden sollen.
Spiwoks war 2020 für Freiwasser-EM nominiert
„In erster Linie bin ich erstmal sehr dankbar dafür, dass ich überhaupt nochmal einen Wettkampf schwimmen durfte", freute sich die SGE-Schwimmerin, die zuletzt im Februar 2020 ein Rennen absolviert hatte. "Dass ich mich dann noch zusätzlich für die EM qualifizieren könnte, ist natürlich umso schöner." Spiwoks war im Vorjahr vom DSV schon einmal für die Freiwasser-EM in Ungarn nominiert worden.
Zeitraum für Qualifikation im April
Bei der EM sollen vor allem Athleten zum Einsatz kommen, die sich nicht für die Olympischen Spiele qualifizieren konnten. Der zweite Qualifikationszeitraum für den kontinentalen Wettstreit ist wie bei der Olympia-Qualifikation vom 1. bis 18. April vorgesehen.
Alle in diesem Zeitraum auf einer 50m-Bahn erzielten Ergebnisse können für die Vergabe der EM-Tickets berücksichtigt werden.
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