Essen. Nachdem die Saison 2019/20 vorzeitig abgebrochen wurde, schließt der Aufsteiger als Tabellensiebter die Spielzeit ab, hätte gern weitergespielt.

Hätte man den Volleyball-Damen des VC Allbau Essen vor der Saison den siebten Tabellenplatz angeboten, hätten sie dieses Ergebnis als Aufsteiger sicherlich direkt unterschrieben. Trotzdem überwiegt jetzt die Ernüchterung, nachdem die Saison der 2. Bundesliga Nord aufgrund des Coronavirus vorzeitig beendet wurde. Der Aufsteiger aus Essen schließt die Spielzeit 2019/2020 als Tabellensiebter ab - und hat somit die Klasse gehalten.

Trotzdem hätten die „Pottperlen“ gerne noch weitergespielt, wie Trainer Marcel Werzinger erzählte: „Natürlich ist der siebte Platz ein super Ergebnis für einen Aufsteiger, allerdings hätte ich ihn lieber nach 24 Spieltagen belegt. Bei unserer aktuellen Form und dem Restprogramm wäre ein sechster bis achter Platz realistisch gewesen.“

In den Heimspielen überzeugten die Borbeckerinnen

19 von 24 Spieltagen absolvierten die VCA-Damen und zeigten dabei teils beachtliche Leistungen. Vor allem in den Heimspielen überzeugten die Essenerinnen und punkteten in acht von neun Partien in der Sporthalle Bergeborbeck. „Darauf können wir stolz sein. Schade, dass es jetzt vorbei ist, wo es richtig gut lief“, hadert der Coach. Vor allem gegen vermeintlich stärkere Gegner aus dem oberen Tabellendrittel wussten die Allbau-Damen zu überzeugen.

Erwähnenswert sind beispielsweise der 3:2-Sieg direkt am ersten Spieltag gegen den Ligaprimus Stralsunder Wildcats oder das 3:2 am 15. Spieltag gegen DSHS SnowTrex Köln, die am Ende der Saison den dritten Platz belegen. Im Vergleich zur Aufstiegssaison 2017/2018 haben die Essenerinnen einen großen Schritt nach vorne gemacht. Damals stieg der VCA mit nur sieben Siegen direkt wieder ab. Zum Saisonabbruch waren es in dieser Saison bereits neun Siege.

Neue Saison soll planmäßig am 12. September starten

Fans werden also eine weitere Episode Zweitliga-Volleyball in Essen erleben - sofern die Spielzeit 2020/2021 planmäßig am 12./13. September starten kann. Vorgesehen ist, dass die Staffel auf bis zu 14 Mannschaften aufgestockt wird. Es gibt keine sportlichen Absteiger aus der 2. Bundesliga Nord, dafür aber jeweils einen Aufsteiger aus der Dritten Liga West und Nord - sofern die Vereine den Aufstieg wirtschaftlich stemmen können.

Es ist eine ungewohnte Situation für den Verein aus Bergeborbeck, der jetzt schon die Weichen für die nächste Saison stellen muss. Es müssen Personal- und Sponsorengespräche geführt werden. Noch ist einiges offen beim VC Allbau, aber eines ist sicher: Der Klassenerhalt in der 2. Bundesliga.