Würselen. Essener Regionalligist lag beim Tabellennachbarn HC Weiden bis in Schlussphase hinein ständig hinten. Dann folgte entscheidender Doppelschlag.
Tusem-Trainer Nelson Weisz war einmal mehr nicht zu beneiden. Beim 20:19 (7:10)-Sieg gegen den Tabellennachbarn HC Weiden musste er kräftig zittern, bis die Punkte eingetütet waren. Elf von insgesamt 16 Essener Spielen endeten bislang in dieser Saison Unentschieden oder nur mit zwei Toren Unterschied. Durch den Erfolg hat der Tusem sein Punktekonto ausgeglichen (16:16).
Weisz sprach von einem „völlig verrückten Spiel“: „Wir sind fast über die gesamten 60 Minuten einer Weidener Führung hintergelaufen und mussten zwischenzeitlich sogar eine 3:6-Unterzahl überstehen. Die Mannschaft hat sich in der zweiten Halbzeit mit einer tollen Moral zurück ins Spiel gekämpft.“
Telohe und Daamen sorgen für die Entscheidung
Weiden setzte sich nach dem 4:4 auf 8:4 und 10:6 (29.) ab. Auch nach dem Wechsel hatte der Mittelrheinvertreter bis auf wenige Ausnahmen die Nase knapp vorn, konnte sich allerdings nie absetzen. Die Entscheidung fiel dann nach einem vergebenen Siebenmeter von Tim Koenemann innerhalb von 90 Sekunden. Dem Ausgleich durch Alexander Telohe zum 19:19 ließ Marcel Daamen das Siegtor folgen.
Weisz lobte vor allem seine beiden Torhüter: „Nils Conrad und Lukas Stumpf nach der Pause haben uns im Spiel gehalten. Abwehr und Angriff konnten sich im zweiten Durchgang enorm steigern. Und ich freue mich für Marcel, dass ausgerechnet er das entscheidende Tor erzielt hat.“ Zuvor hatte Daamen freistehend drei Großchancen vergeben.
Tusem: L. Stumpf, Conrad; Scholten (2), Kluth (2), Daamen (1), Schmidt, Engels (2), Sayin (1), Lewandowski (1), M. Stumpf (1), Weisz (1), Sprick, Telohe (5), Koenemann (4).