Essen. Vier Essener Mannschaften sind akut gefährdet. In der Winterpause, die Sonntag endet, haben sie hart gearbeitet und sich mitunter auch verstärkt.
Am Wochenende endet die Winterpause auch in der Fußball-Bezirksliga. Hier zu den Essener Mannschaften (Gruppe 2+6) ein Rückblick sowie ein Ausblick auf die Restrunde mit Zielen und Prognosen. Zunächst die Essener Teams, die akut abstiegsgefährdet sind.
SC Phönix
(Platz 17, 19 Spiele, 16 Punkte, 23:56 Tore).
Hinrunde
Der Klub befindet sich als Tabellenvorletzter in akuter Abstiegsgefahr. Die Essener haben vier Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Phönix hat die zweitschwächste Defensive und den zweitschlechtesten Angriff der Liga. Natürlich ist Trainer Arndt Krosch unzufrieden: „Das Verletzungspech ist uns über die gesamte Zeit treu geblieben. Es gab einige Partien, in denen wir gerade einmal elf Spieler aufbieten konnten. Trotzdem hat sich die Mannschaft gesteigert und auch gute Ergebnisse eingefahren.“
Ausblick
Krosch kennt diese Situation, denn bereits zweimal ist er schon mit Phönix in die Kreisliga A abgestiegen. In der Saison 2016/17 rettete sich der Klub erst in der Relegation. Der Coach glaubt an den Liga-Verbleib. „Dazu müsste das Team aber noch enger zusammenrücken.“
Prognose
Falls Phönix vom Verletzungspech verschont bleibt, ist der Klassenerhalt ein realistisches Ziel. Bei einer ähnlich knappen Personaldecke wie in der Hinrunde wird es allerdings sehr schwer.
SC Frintrop
Platz 13, 19 Spiele, 21 Punkte, 42:50 Tore).
Hinrunde: Der SC Frintrop hat auf Rang 13 nur einen mickrigen Zähler Vorsprung auf den Relegationsrang. Nach einem gelungenen Saisonstart mit zehn Punkten aus sechs Partien folgte eine stabile Negativserie. Zum Ende der Hinrunde stand der SC sogar auf einem Abstiegsplatz. SC-Trainer Kai von der Gathen: „Wir haben viele Zähler liegen gelassen. Ich bin vor allem mit der Anzahl der Gegentreffer nicht einverstanden. Da müssen wir uns verbessern, dann werden wir die nötigen Punkte automatisch holen.“
Ausblick: In die Restrunde startet SCF mit zwei richtungsweisenden Spielen: Am Sonntag gastieren die Frintroper beim Tabellennachbarn Werden-Heidhausen, dann empfangen sie den Abstiegskandidaten Königshardt. Von der Gathen: „Wir haben hart gearbeitet, um in diesen beiden Spielen den Grundstein für den Klassenerhalt zu legen.“
Prognose: Mit der Verpflichtung von Oberliga-Torwart Andre Bley hat Frintrop auf dem Transfermarkt für Furore gesorgt. Die Qualität für den Klassenerhalt ist vorhanden.
DJK Sportfreunde Katernberg
(Platz 11, 19 Spiele, 24 Punkte, 53:51 Tore).
Fazit Hinrunde: Die Katernberger liegen auf Rang elf vier Punkte vor dem Relegationsrang. Zwischenzeitlich belegte der Aufsteiger sogar einen Abstiegsplatz, verließ aber durch zwei Siege in Serie vor der Winterpause den Tabellenkeller. Unterm Strich sieht Trainer Sascha Fischer die Hinrunde mit gemischten Gefühlen: „Wir hatten uns definitiv mehr vorgenommen. Unser größtes Problem war das Verletzungspech, dadurch hatten wir in einigen Spielen kaum Alternativen. Deshalb können wir sogar noch relativ zufrieden.
Rückrunde
Primäres Ziel ist, sich schnell aller Abstiegssorgen zu erledigen: „Wir haben uns mit fünf neuen Spielern verstärkt, so dass der Kader breiter geworden ist. Prominenter Neuzugang ist Verteidiger Denis Dluhosch (29), der schon in der Oberliga für den ETB und Schonnebeck gespielt hat. „Wir wollen am Ende der einen einstelligen Tabellenplatz erreichen“, sagt Fischer.
Prognose
Die Katernberger Mannschaft besitzt viel Erfahrung und ist eingespielt: Wenn die Neuzugänge einschlagen, landet die Fischer-Elf zwischen Platz sieben und neun.
Heisinger SV
(Gruppe 2/ Platz 16, 19 Spiele, 11 Punkte, 25:53 Tore)
Hinrunde
Der Heisinger SV liegen in der Gruppe 2 auf einem Abstiegsplatz. Nach misslungenem Saisonstart trennte sich der HSV Ende September von Trainer Oliver Vössing. Nun soll Nachfolger Franco Di Felice das Team aus dem Keller führen und im Tabellenmittelfeld etablieren. Noch ist der Plan nicht aufgegangen: Die letzten sieben Spiele hat Heisingen allesamt verloren. Dementsprechend unzufrieden ist Trainer Di Felice: „Es war insgesamt eine enttäuschende Hinrunde.
Ausblick
Heisingen muss vor allem die Defensive stabilisieren. 53 Gegentore aus 19 Partien sind definitiv zu viel für die Ansprüche des Klubs. Trainer Di Felice hofft auf eine deutliche Leistungssteigerung.
Prognose
Trotz der Pleitenserie hat HSV nur einen Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz. Nur wenn der Klub an die Heimstärke aus der Vorsaison anknüpfen kann, wäre der Klassenerhalt möglich.