Essen. Trotz einer schnellen 2:0-Führung reichte es für die Essener gegen den Ligaprimus aus Tilburg beim 3:5 am Ende nicht zu einem Erfolgserlebnis.
Moskitos Essen – Tilburg Trappers 3:5.
Drittel: 2:0, 1:4, 0:1.
Tore: (6:07) 1:0 Saccomani (Frick/Grözinger), (18:28) 2:0 Saccomani (Huebscher/Grözinger), (20:13) 2:1 Verkiel (Hermens/Bruijsten), (28:01) 2:2 Bison (De Hondt/Stempher), (34:55) 2:3 Bruijsten (Hofland/Stempher), (35:05) 2:4 De Bonth (Loginov/Bruijsten), (38:26) 3:4 Stähle (LeBlanc/Frick). (59:29) 3:5 Bruijsten (Hofland/Stempher).
Strafen: Essen 14 Minuten + 10 (Zajic) + 10 (Hoffmann), Tilburg 12 Minuten + 10 (Verkiel).
Zuschauer: 1158
Unterhaltsam aber erfolglos - so liefen bisher alle Saisonduelle mit den Tilburg Trappers aus Sicht der Wohnbau Moskitos. Am Freitagabend war es nicht anders. Eine 2:0-Führung nach dem ersten Abschnitt genügte dem ESC nicht, um für eine Überraschung zu sorgen. Die Essener blieben zwar lange dran, mussten sich nach einem Empty-Net-Goal in der Schlussminute allerdings mit 3:5 geschlagen geben.
Knackpunkt war der zweite Durchgang
„Ich bin heute sehr enttäuscht“, seufzte ESC-Chefcoach Larry Suarez nach der Pleite gegen seinen ehemaligen Klub. Worte, die der US-Amerikaner aber „nicht auf die Mannschaftsleistung, sondern auf das Ergebnis“, bezog. Denn: „Wir haben heute wirklich alles in die Waagschale geworfen.“Knackpunkt war wohl der zweite Durchgang, den die Moskitos mit 1:4 verloren. Beim Stand von 2:2 nutzte der Tabellenführer eine hektische Phase, in der die Essener Marc Zajic und Erik Hoffmann nach von Tilburg provozierten Raufereien vom Eis flogen. Mit zwei Toren in zehn Sekunden stellte die abgezockten Trappers auf 5:3.
Moskitos erwischten einen Start nach Maß
„Wir haben uns kleinere Fehler erlaubt und wurden dafür bestraft“, sagte Suarez. „In vielen anderen Spielen wäre das kein Problem gewesen. Aber so ein Top-Team nutzt das aus.“ Dabei hatten die Moskitos einen Start nach Maß hingelegt. 1158 Fans sorgten für eine Kulisse, die deutlich über dem jüngsten Zuschauerschnitt lag. Dazu lockte der ESC mit dem ersten Teddy Toss der Vereinsgeschichte: Rund 600 Kuscheltiere sollten beim ersten Tor der Gastgeber aufs Eis fliegen. Lange spannten die Mücken ihre Anhänger nicht auf die Folter. Nach sechs Minuten sorgte Enrico Saccomani für einen bunten Stofftier-Regen. Kurz vor der Pause legte Essens bester Torjäger (17) das 2:0 nach.
Und dann? „Vielleicht sind wir ein bisschen zu zufrieden aus der Pause gekommen“, rätselte Suarez. Zwar verkürzte Förderlizenzspieler Marc Stähle später. Und auch die Chance aufs 4:4 bot sich noch. Doch der ESC bekam die Scheibe nicht über die Linie. So endete auch das vierte Duell zwischen Essen und Tilburg mit vielen Toren, aber ohne ein Erfolgserlebnis.