Essen. Essener Oberligist wird in Zwischenrunde mit starkem Auftritt Favoritenrolle gerecht. Landesligist SpVgg. Steele sorgt für eine Überraschung.

Bei der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft am Hallo gab es am ersten Spieltag der Zwischenrunde gleich eine Überraschung. In der Gruppe 2 musste der Landesligist Spvgg. Steele die Segel streichen. Trotz des 3:0-Auftaktsiegs gegen den Bezirksligisten SC Frintrop verpasste das Team von Coach Dirk Möllensiep die Endrunde. Es folgten eine knappe Niederlage gegen den Bezirksligisten Adler Union Frintrop (2:3), doch entscheidend war die 1:6-Klatsche gegen DJK SF Katernberg

Trainer Möllensiep nahm das Aus nicht allzu schwer: „Wir sind verdient rausgeflogen. Die Auftritte in den ersten beiden Spielen waren in Ordnung.“ Sportfreunde Katernberg und Adler Union Frintrop haben sich für die Endrunde am kommenden Wochenende qualifiziert. Die beiden Bezirksligisten gehören damit schon jetzt zu den 16 besten Hallenteams in Essen.

Jan Cassola von Adler Union Frintrop bedrängt Marcel Welscher von DJK Sportfreunde Katernberg.
Jan Cassola von Adler Union Frintrop bedrängt Marcel Welscher von DJK Sportfreunde Katernberg. © Michael Gohl

Gute Resonanz am ersten Spieltag der Zwischenrunde

Am ersten Tag der Zwischenrunde war die Halle in Stoppenberg gut besucht. Und sie durften sich vor allem wieder die Ballkünstler des FC Kray bestaunen. Der Oberligist wurde in der Gruppe 1 souverän Tabellenerster und sicherte sich gemeinsam mit dem Heisinger SV das Ticket für die Endrunde.

Zwar gelang dem Top-Favoriten kein zweistelliger Erfolg, aber die Auftritte des Favoriten gegen Al-ARZ Libanon (2:0), Alemannia Essen (4:1) und den Heisinger SV (7:2) waren allesamt ungefährdet. Vor allem im letzten und entscheidenden Spiel um den Gruppensieg zeigte die Truppe von Trainer Philip Kruppe ihre Klasse.

Mal wieder nicht zu stoppen waren Yassine Bouchama, der erst Freitag nach fünf Tagen von einem Probetraining aus Marokko nach Essen zurückgekehrt war, und Ilias Elouriachi. Während Bouchama in der Partie gegen Heisingen drei Treffer erzielte, steuerte Kray-Urgestein Elouriachi zwei Tore zum 7:2-Sieg bei. In dieser Form zählt der FC Kray in der Tat zu den heißen Titelanwärtern.

Bezirksliga-Spitzenreiter BG Überruhr überzeugt als Gruppensieger

In der Gruppe 3 unterstrich der souveräne Bezirksliga-Spitzenreiter BG Überruhr seine Ambitionen und sicherte sich souverän den Gruppensieg vor Oberliga-Schusslicht Sportfreunde Niederwenigern. Das direkte Duell gewann das Team von Trainer Stefan Lorenz mit 4:2. Lorenz lobte seine Jungs: „Wir haben eine sehr konzentrierte Vorstellung abgeliefert. Der Gruppensieg gibt uns noch mehr Selbstvertrauen.“

Auch der FC Stoppenberg konnte für seine Verhältnisse positiv überraschen. Platz drei reichte dem B-Kreisligisten zwar nicht zum Weiterkommen, doch der B-Ligist konnte sich erhobenen Hauptes aus dem Hallenturnier verabschieden.

Ein weiterer Bezirksligist sorgte für Stimmung: SC Werden-Heidhausen schnappte sich in Gruppe 4 Platz eins vor dem ETB. Bezirksligist Vogelheim und Kreisliga-Tabellenführer SG Schönebeck sind raus. Werdens Coach Danny Konietzko schwärmte nach dem Erfolg in höchsten Tönen von seinen Jungs: „Das war taktisch und läuferisch eine Top-Leistung von uns.“

Dominik Hörstgen ist mit dem Landesligisten SpVgg Steele ausgeschieden.
Dominik Hörstgen ist mit dem Landesligisten SpVgg Steele ausgeschieden. © Michael Gohl

Titelverteidiger VfB Frohnhausen noch im Rennen

Landesligist VfB Frohnhausen hat weiterhin die Chance den Titel bei den Stadtmeisterschaften zu verteidigen. Der Vorjahressieger holte sich den Gesamtsieg in Gruppe 5. VfB -Coach Issam Said war zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: „Das war ordentlich. Jetzt müssen wir auch am kommenden Wochenende unser Können unter Beweis stellen.“ Der beste Torschütze der Frohnhauser Löwen war Issa Issa, der sieben Treffer zum Weiterkommen beisteuerte.

Neben dem Landesligisten, qualifizierte sich auch Tusem Essen für die Endrunde. Weder der Gehörlosen TSV noch Altenessen 18 konnten diesen beiden Gruppen-Favoriten Paroli bieten.

Allerdings gab es auch am zweiten Turniertag am Wochenende eine Überraschung: Bezirksligist Kupferdreh-Byfang konnte sich in der vermeintlich einfachen Gruppe 6 nicht durchsetzen und landete nur auf dem dritten Platz. Dafür überzeugte der A-Kreisligist ESG 99/06, gewann alle seine drei Spiele und wurde Gruppenerster vor dem ebenfalls unerwartet forschen und klassengleichen Bader SV.

ESC Rellinghausen von zahlreichen Fans begleitet

Als am Sonntag die letzten beiden Gruppen vorgestellt wurden, kam Stimmung am Hallo auf. Der Landesligist ESC Rellinghausen hatte viele Zuschauer mitgebracht, die sich lautstark bemerkbar machten. Die Rellinghauser Fans hatten dann auch Grund zum Jubeln. Denn die Truppe von Trainer Sascha Behnke gewann alle drei Partien und sicherte sich souverän den ersten Rang in Gruppe 7. In der Partie gegen den Kreisliga-Spitzenreiter RuWa Dellwig musste sich der ESC aber mächtig strecken. Der 3:2-Siegtreffer fiel erst in der letzten Sekunde.

Ein weiterer Landesligist bewies seine Qualität: Der SV Burgaltendorf hatte in der Gruppe 8 mit dem FSV Kettwig, Spvg Schonnebeck (2. Mannschaft) und Freizeitligist Weigle-Haus Kickers keinerlei Probleme und holte sich den ersten Platz mehr oder minder im Schongang: 9 Punkte und 17:3 Tore konnten die Überlegenheit des zweifachen Hallensiegers und erneuten Titelkandidaten dokumentieren.

16 Mannschaften stehen in Endrunde

Neben dem SVA sicherte sich auch der FSV Kettwig ein Ticket für die Endrunde am kommenden Wochenende. Insgesamt haben sich 16 Mannschaften für dieses finale Turnier qualifiziert. Von diesen erreichen erreichen dann acht Vereine die alles entscheidende Finalrunde am Sonntag. Eine besondere Motivation dürfte sein, dass die letzten acht Teams jeweils mit einem Preisgeld entlohnt werden.