Volleyball-Zweitligist Humann Essen kassiert fünfte Pleite in Folge und steckt im Abstiegskampf. Aber Trainer Bräkling erkennt auch gute Ansätze.
Die Hinrunde in der 2. Volleyball-Bundesliga ist beendet und die Lage für den VV Humann nicht rosig. Die 1:3-Niederlage beim USC Braunschweig war die fünfte Pleite in Folge, so dass die Humänner nur einen Zähler vor dem ersten Abstiegsplatz liegen, den Aufsteiger Mondorf einnimmt. Schlusslicht Bitterfeld-Wolfen siegte überraschend in Bocholt und rückt bis auf drei Punkte an den Drittletzten VVH heran.
Die Essener, die ohne ihre Leistungsträger Jan Holthausen, Lukas Hußmann und David Wiesche angereist waren, starteten schlecht, hatten vor allem große Probleme mit dem gegnerischen Aufschlag. Doch die Verunsicherung legte sich. „Positiv war, dass wir zurückgekommen sind“, sagte VVH-Trainer Jens Bräkling. Die Hypothek vom schwachen Start war dennoch zu hoch.
Steigerung im zweiten Satz
Im zweiten Satz zeigte sein Team ein gute Leistung, machte viel Druck über das Aufschlagspiel und überzeugte in der Feldabwehr. Souverän glichen die Gäste zum 1:1 nach Sätzen aus. Im dritten Durchgang hielt der VVH das Niveau, hatte sogar Satzbälle. Gleichwohl gelang es dem USC noch, das Spiel zu drehen. „Das war unser Genickbruch“, meinte Bräkling. „Hätten wir diesen Satz geholt, hätten wir auch das Spiel gewonnen.“ Im vierten Abschnitt fehlte den Humännern letztlich die Konstanz, außerdem gelangen Braunschweig auch einige Asse.
„Trotz der Niederlage waren wir deutlich stabiler als in den Wochen zuvor und haben eine wesentlich bessere Körpersprache gezeigt“, fand Bräkling. Vor allem Libero Matthäus Gawryluk, der im zweiten Satz eingewechselt wurde, verhalf seiner Mannschaft zu mehr Stabilität.
So haben sie gespielt
USC Braunschweig - VV Humann 3:1 (
25:20, 16:25, 27:25, 25:18).
VVH: Prions, Wojtczak, Gawryluk, Große-Westermann, Ketelsen, Köfler, Tertünte, Mücke, Schön, Jux. MVP: Joris Köfler. Spielminuten 100.