Erfurt. Oberligist Moskitos Essen landet im Kellerduell mit Erfurt nach sieben Niederlagen in Folge den ersten Sieg. Essener festigen Pre-Playoff-Platz.

Big Points für die Wohnbau Moskitos! Der ESC hat sich aus seiner Ergebniskrise befreit und die BlackDragons Erfurt mit 3:1 (0:2, 0:1, 1:0) besiegt. Es ist ein wichtiger Auswärtserfolg zum Start ins neue Jahr für die Essener, die mit dem Rücken zur Wand angereist waren, denn im Falle einer Niederlage wären sie vom Pre-Playoff-Rang zehn abgerutscht.

Die Moskitos hielten dem Druck stand, gewannen erstmals wieder nach sieben Niederlage in Folge und setzten sich vom direkten Konkurrenten auf vier Punkte ab. „Dieses Erfolgserlebnis“, sagte Chefcoach Larry Suarez, „war verdient und tut uns richtig gut. Jeder der Jungs hat sich für den Sieg geopfert. In den nächsten Spielen müssen wir unsere heutige Leistung bestätigen.“

Befreiender Abend für die Essener

An diesem aus Essener Sicht befreiendem Abend schien es folgerichtig, dass ausgerechnet Peter LeBlanc das 3:0 erzielte. Aus dem Handgelenk heraus feuerte er die Scheibe zur Vorentscheidung ins Erfurter Gehäuse. Das erste Tor des Kanadiers nach 14 Partien Flaute. „Das hat mich sehr für Pete gefreut, denn er arbeitet täglich hart“, sagte Suarez über seinen Import, der bei vielen Fans einen schweren Stand hat.

Schon der Start in die Begegnung ließ ahnen, dass die Moskitos einen guten Tag erwischt hatten. Erfurt drückte zwar gleich aufs Gaspedal - die Tore machten allerdings die Gäste. Innerhalb von 29 Sekunden schlug Enrico Saccomani zweimal zu. So setzte er der frühen Druckphase der Dragons ein jähes Ende.

Große Hoffnung kam beim Gastgeber nicht mehr auf

Endlich erwiesen sich die Moskitos mal als das abgezocktere Team - und nicht andersherum. Das galt ebenso für die Endphase des Duells. Gleich zu Beginn des Schlussdrittels erzielte Erfurt den Anschlusstreffer. Große Hoffnung kam bei den Gastgebern aber nicht mehr auf, da die Mücken diszipliniert dagegen hielten. Die letzte Großchance (51.) der Dragons entschärfte Essens gut aufgelegter Goalie Leon Frensel. Danach kam auch von den Erfurtern nicht mehr viel.

So konnten sich die Moskitos auch gleichzeitig noch für die peinliche 5:7-Heimpleite gegen Erfurt im November revanchieren und können nun mit einem positiven Gefühl in die heiße Saisonphase starten. Am Sonntagabend ist der Tabellennachbar Rostock zu Gast am Westbahnhof, der nur drei Punkte mehr auf dem Konto hat als die Moskitos.

So haben sie gespielt

Black Dragons Erfurt- Moskitos 1:3.

Drittel: 0:2, 0:1, 1:0.

Tore: 0:1 Saccomani (10.), 0:2 Saccomani (10.), (28:55) 0:3 LeBlanc (29.), 1:3 Fischer (43.).

Strafen: Erfurt 6 Minuten, Essen 12 Minuten + 10 (Kreuzmann).

Zuschauer: 777.