Essen. Volleyball-Zweitligist Humann Essen schlägt am Samstag beim formstarken USC Braunschweig auf. Ohne drei Leistungsträger stehen Chancen schlecht.
Die Humänner sind in der 2. Volleyball-Bundesliga schon an diesem Samstag wieder im Einsatz. Recht ist es ihnen nicht, denn die Umstände vor der Partie gegen den Tabellennachbarn USC Braunschweig (19.30 Uhr, Tunica-Sporthalle) könnten besser sein. In Lukas Hußmann (Hochzeitsreise), David Wiesche und Jan Holthausen (beide Urlaub) fallen gleich drei Leistungsträger aus. Außerdem hat sich auch Youngster Lucas Janscheidt krankgemeldet.
Während der kurzen Winterpause war außerdem nur ein eingeschränktes Training möglich. Bei einigen Spielern reichte es lediglich für eine Übungseinheit. „Das alles war absehbar, deshalb haben wir auch versucht, das Spiel zu verlegen, aber geklappt hat es nach langem Hin und Her dann doch nicht“, sagt Trainer Jens Bräkling.
Gastgeber bieten erstligaerfahrene Spieler auf
Dennoch werden die Essener mit einem zwölfköpfigen Aufgebot nach Braunschweig reisen, wo sie eine schwere Aufgabe erwartet. Die Niedersachsen haben zuletzt fünf Spiele in Folge gewonnen und dabei unter anderem VCO Berlin und den Kieler TV unerwartet deutlich mit 3:0 bezwungen. Gegner, gegen die der VVH in der Hinrunde keine Chance hatte. „Der USC hat auch eine sehr gute Mannschaft“, urteilt Bräkling. Der Zuspieler dort sowie zwei Annahmespieler standen bereits in der 1. Liga unter Vertrag.
Die Braunschweiger sind zwar nur einen Rang besser als Humann platziert, doch immerhin haben sie schon vier Punkte mehr auf dem Konto. Insofern ist dieses direkte Duell nicht unwichtig für die Essener, die natürlich Anschluss halten wollen ans Tabellenmittelfeld.
Negative Serie trifft auf positive Serie
Vier Partien in Folge hat VVH verloren und weist dadurch nur noch einen Punkt mehr auf als Neuling TuS Mondorf, der als Vorletzter den ersten Abstiegsplatz belegt. „Wir sind zwar gut gestartet, haben danach aber Punkte gegen gute Gegner gelassen oder haben selbst eine schwache Leistung gezeigt“, sagt Trainer Jens Bräkling, den die knifflige Situation allerdings nicht überrascht hat: „Uns war von Beginn an klar, dass es in diesem Jahr nur das Ziel Klassenerhalt geben kann.“