Essen. Auf die Essener wartet bei Hannover Scorpions eine Wundertüte. Zur Auswärtsfahrt in Niedersachsen sind LeBlanc, Kreuzmann und Zajic wieder dabei.

Die Wohnbau Moskitos sind am Montagabend (20 Uhr) auswärts bei den Hannover Scorpions gefordert. Das letzte Spiel in einem aus Essener Sicht turbulenten Jahr 2019 – auf sowie neben dem Eis. Doch während es hinter den Kulissen voranzugehen scheint – für den 18. Januar ist die längst überfällige Mitgliederversammlung inklusive Vorstandswahlen angesetzt – kamen die Moskitos in sportlicher Hinsicht zuletzt auf keinen grünen Zweig. Das 4:7 bei den Tilburg Trappers am zweiten Weihnachtstag war bereits die sechste Niederlage in Serie.

Ein Trio kehrt ins Team zurück

Die Personallage ist nach wie vor angespannt. Und Zeit um die Akkus rund um die Feiertage und den Jahreswechsel aufzuladen, bot sich kaum. „Schön ist das natürlich nicht“, sagt Larry Suarez, „aber wir sind es ja gewohnt und machen das Beste daraus.“Unfreiwillige Pausen mussten zuletzt die angeschlagenen Peter LeBlanc, Stephan Kreuzmann und Marc Zajic einlegen. In Hannover ist das Trio aber wohl einsatzbereit. So kurvten nur zwölf Mann bei der Einheit am Sonntagmorgen über das Eis, was sich „deutlich auf die Trainingsqualität auswirkt“, so Suarez.

Zusätzlich zogen einige Förderlizenzspieler den Zorn des Coaches auf sich. Eigentlich hätte eine Handvoll DEG-Talente in diesen Tagen am Westbahnhof trainieren und spielen sollen. Doch drei „Fölis“ fehlten laut Suarez unentschuldigt. Der US-Amerikaner wollte keine Namen nennen, betonte aber: „Das hat mich sehr geärgert.“ Für gute Laune sorgte derweil Physiotherapeut Michael Bruns, der dem Team nach dem Sonntagstraining ein Überraschungs-Frühstück servierte. „Da hat man wieder mal gesehen“, erklärt Suarez, „dass die Stimmung in der Kabine nach wie vor super ist.“

Auf die Moskitos wartet eine Wundertüte

Vielleicht keine schlechte Übung für das Montagsspiel, denn in Niedersachsen wartet eine Wundertüte auf die Moskitos. Die Scorpions spielen eine Saison wie eine Achterbahnfahrt. Wochenlange Ergebniskrisen und Erfolgsserien wechseln sich regelmäßig ab. Im Dezember feierten die Hannoveraner sechs Siege in Serie - bis zum zweiten Weihnachtstag, wo sie gegen Schlusslicht Krefeld stolperten (4:5). „Ein launisches Team. Aber sie haben Leute, die Spiele entscheiden können“, sagt Suarez, der im Tor wieder auf Leon Frensel setzten wird. Die etatmäßige Nummer zwei soll den Moskitos das bitter benötigte Erfolgserlebnis zum Jahresende festhalten.