Essen. In der Ringer-Oberliga hat TV Essen-Dellwig am letzten Kampftag nicht genug Personal. Essener können Ausfälle gegen Witten nicht kompensieren.

Mit einer deutlichen 8:23-Niederlage gegen Spitzenreiter KSV Witten 07 II beendete Ringer-Oberligist TV Dellwig die Play-offs. Die Wittener kämpfen nun am Wochenende um den Aufstieg. TVD beendet die Saison punktgleich mit Witten aufgrund des schlechteren direkten Vergleichs auf Rang zwei.

Für die letzten beiden Kämpfe der ersten und zweiten Mannschaft hatten die Dellwiger Mühe, überhaupt noch zwei Mannschaften aufzubieten. „Es fehlten viele Ringer wegen Verletzung, Krankheit oder anderen Verpflichtungen“, sagte Dellwigs Trainer Christian Jäger. „Wir wollten die Saison eigentlich erfolgreich beenden, doch die Ausfälle konnten wir nicht kompensieren.“

Youngster zeigen vielversprechende Ansätze

So mussten erneut einige Kämpfer auf eine für sie ungewohnte Stilart ausweichen. Wie Freistil-Spezialist Matin Sakhi, der gegen den Deutschen A-Jugendmeister Noah Englich aber nur knapp verlor. Ohne Chancen waren dagegen Elias Rud (61 kg) und Burak Salviz (66 kg). „Das sind 14-jährige Jungs, die auch diesmal wieder ihr Bestes gegeben haben, aber man kann von ihnen noch nicht zu viel erwarten. Ihnen gehört die Zukunft“, so Trainer Jäger.

Die Klasse bis 71 kg besetzte Dellwig nicht. In der Klasse bis 75 Kilo stellte sich Johannes Teichmann zur Verfügung, verlor aber bereits an der Waage. Gewohnt stark präsentierte sich dagegen Ekrem Gülönü (75 kg) beim Sieg über Khalid Omarzy. In der für ihn ungewohnten Klasse bis 80 kg hatte Eduard Klipel erneut keine Chance und verlor wie Wladislaus Eirich (86 kg). Dagegen war auf die beiden Trainer-Routiniers Björn Holk (98 kg) und Christian Jäger im Schwergewicht Verlass.

Zweite Mannschaft beendet Saison auf Rang drei

Landesligist TV Dellwig II musste sich dem ASV Atlas Bielefeld mit 14:31 geschlagen geben und beendet die Aufstiegssaison als Dritter der Play-offs. Einen starken Auftritt hatte Daniel Albrecht (80 kg). Zufrieden war Jäger auch mit Nikos Kortsalis (75 kg).