Essen. Am Donnerstag steht der Pokalkracher gegen RWE an, doch in der Liga läuft beim SVA nichts rund. Mit 2:3 unterlag das Team gegen die SF Hamborn 07.

VfB Frohnhausen – SV Wermelskirchen 2:2 (0:0).

Von einem gebrauchten Sonntag sprach VfB-Trainer Issam Said nach dem Remis gegen Kellerkind Wermelskirchen. Dabei begann die Partie mit einem Paukenschlag, denn bereits nach fünf Minuten hatte Chamdin Said den Führungstreffer auf dem Kopf, traf aber aus fünf Metern nur die Latte. „Wär der Ball drin gewesen, wäre die Partie sicher anders ausgegangen“, war sich der Coach sicher. So aber sah er, dass seine Jungs zwar vieles richtig machten, aber nur bis zum 16er. Denn zwingende Torchancen gab es im ersten Durchgang nicht mehr. Dagegen nutzten die Gäste die erste Möglichkeit in Halbzeit zwei zum Führungstreffer. Das war immerhin ein Weckruf für die Gastgeber, die wieder ein wenig munterer wurden. Mansoori traf in der 56. Minute zum Ausgleich, und die Miene von Issam Said wurde wieder ein wenig entspannter. Doch nur einige Augenblicke später waren seine Schützlinge erneut nicht auf der Höhe des Geschehens und ließen sich den nächsten Gegentreffer einschenken. Zwar glich Zamkiewicz wieder fast im Gegenzug aus, doch mehr gelang den Gastgebern nicht mehr. „Wir haben einfach nicht so frisch aufgespielt wie zuletzt gegen Mintard und uns auch einige Stockfehler erlaubt“, kritisierte Said. „Das war ärgerlich, und ich bin auch ein wenig enttäuscht von dem Ergebnis.“

Tore: 0:1 (50.), 1:1 Mansoori (56.), 1:2 (62.), 2:2 Zamkiewicz (67.).

SV Burgaltendorf – SF Hamborn 07 2:3 (1:1). Wieder einmal verloren die Burgaltendorfer ein Heimspiel. Dabei hatten die Gastgeber im ersten Durchgang die Partie im Griff. Nach dem frühen Führungstreffer von Vladi nach einem Foul im Strafraum hätten die SV-Kicker unbeschwert aufspielen können und besaßen auch zwei Möglichkeiten durch Lippek, der den Ball knapp über den Keeper lenkte, und Soltani mit einem Distanzschuss. Doch das Quäntchen Glück fehlte. „Es wäre schon nett gewesen, wenn einer mal reingegangen wäre“, meinte der sportliche Leiter Jörg Oswald. Im zweiten Durchgang sah er dann eine komplett andere Heim-Mannschaft. Hamborn stellte sich nicht mehr hinten rein, sondern spielte munter nach vorn – und traf gleich nach Wiederanpfiff zum 2:1. Nach einer Stunde fiel sogar das 3:1 für Hamborn, und Trainer Julian Engelmeyer wechselte gleich zweimal. Und die Hereinnahme von Gerhardt und Anwar brachte frischen Wind in das SVA-Spiel. Gerhardt war es auch, der in der 65. Minute den Anschlusstreffer schoss, und in den letzten 20 Minuten ging noch einmal ein Ruck durch die Truppe. „Wir hatten danach noch zwei gute Chancen zum Ausgleich, aber Hamborn blieb eben auch immer gefährlich“, erklärte Oswald. Am Ende reichte es nicht mehr zu einem Punkt, und bei dem sportlichen Leiter bleibt ein bitterer Beigeschmack. „Mir hat die Körpersprache der Jungs nach dem Rückstand nicht gefallen. So etwas kannte ich von dem Team nicht. Wir haben gegen einen nicht starken Landesligisten verloren. Wenn wir uns gegen RWE so präsentieren, wird es ganz bitter.“

Tore: 1:0 Vladi (2., Foulelfmeter), 1:1 (14.), 1:2 (51.), 1:3 (60.), 2:3 Gerhardt (65.).

Rather SV – SpVgg Steele 03/09 3:2 (1:1). Ein wirklich gutes Spiel seiner Mannschaft sah Steeles Trainer Dirk Möllensiep. „Im Grunde hat der Rather Keeper das Spiel gewonnen, denn er hat drei hundertprozentige Chancen von uns pariert“, ärgerte er sich ein wenig. Zweimal holte dieser den Ball aus dem Giebel, einmal war er auf der Linie passend zur Stelle. „Es wäre schön gewesen, wenn wir mal mit 2:0 geführt hätten“, so Möllensiep. Denn schon nach 18 Minuten hatte der immer präsente Schröder seine Mannschaft in Führung gebracht. Nach einer halben Stunde gelang den Gastgebern der Ausgleich, der zu der Zeit sogar ein wenig unverdient war. Auch im zweiten Durchgang spielten die Steelenser gut mit und hatten weitere Möglichkeiten, erneut in Führung zu gehen. Als alle schon auf einen Punkt hofften, passten die Abwehrspieler doch einmal nicht auf, und Keeper Isa Koc musste die Kugel über seine Finger in den Giebel rutschen lassen. Beim 3:1 hob ein Steelenser unglücklich das Abseits aufgehoben, der Treffer von Reppmann war am Ende dann auch bedeutungslos. „Wir haben zumindest einen Punkt liegen lassen, am Ende wär sogar mehr drin gewesen“, so das Fazit von Dirk Möllensiep.

Tore: 0:1 Schröder (18.), 1:1 (29.), 2:1 (87.), 3:1 (90.+2), 3:2 Reppmann (90.+4).

SC Düsseldorf-West – ESC Rellinghausen 2:0 (1:0). Gleich zwei Abseitstreffer brachten den ESC um einen möglichen Punktgewinn. „Wir hätten noch Stunden weiterspielen können, ohne ein Tor zu schießen“, meinte dann auch Trainer Sascha Behnke. Beim ersten Gegentreffer nach einer Viertelstunde sahen die Rellinghauser ein wenig unglücklich aus, hätten die Scharte aber nur wenige Minuten später wieder wettmachen können – wenn denn der Schiedsrichter mitgespielt hätte. „Funke stand definitiv nicht im Abseits, aber der Treffer wurde uns trotzdem aberkannt“, ärgerte Behnke sich. Auch in der zweiten Halbzeit spielten die Gäste gut mit dem Tabellenvierten mit, hatten sogar eine gute Drangphase, doch auch Düsseldorf blieb mit Kontern immer wieder gefährlich. Ein katastrophaler Fehlpass des ESC leitete dann eine Viertelstunde vor Schluss den zweiten Gegentreffer ein. Doch auch danach gab es noch Möglichkeiten für die Rellinghauser. Doch nach dem Lattentreffer von Flotho wurde auch der Treffer von Cirkovic wegen Abseits abgepfiffen. Dennoch war der Coach nicht unzufrieden: „Die Mannschaft hat das Beste aus der Situation gemacht, ein Punkt wäre drin gewesen.“

Tore: 1:0 (16.), 2:0 (76.).