Velbert. Der SV Schonnebeck kann auswärts doch noch gewinnen. Doch der 2:1-Sieg beim TVD Velbert war teuer erkauft. Denn Luka Bosnjak sah die Rote Karte.
TVD Velbert - SV Schonnebeck 1:2 (0:1).
Die Spielvereinigung Schonnebeck kann doch noch auswärts gewinnen. Beim Aufsteiger TVD Velbert setzten sich die Schwalben mit 2:1 (1:0) durch. Grund zum Ärgernis gab es dennoch. Luka Bosnjak wurde wenige Momente vor dem Ende mit einer Roten Karte vom Platz geschickt. Für Trainer Dirk Tönnies war dies eine Konzessionsentscheidung: „Marc Enger wurde gefoult und ist liegengeblieben. Luka wollte den Angriff unterbinden und hat seinen Gegenspieler gelegt, ohne den Ball zu spielen.“ Die Konsequenz: Bosnjak wird gesperrt.
Womöglich fehlt der ehemalige Jugendspieler von Rot-Weiss Essen im Pokalspiel in anderthalb Wochen gegen seinen ehemaligen Verein. „Er ist fix und fertig. Es war ein einmaliger Traum für ihn, an der Hafenstraße zu spielen. Dies wird ihm durch die Situation vernichtet. Für mich war das nicht im Ansatz eine Rote Karte.“ Je nach Dauer der Sperre überlegen die Verantwortlichen, Einspruch einzulegen, um ihm wenigstens dieses Spiel zu ermöglichen.
Ohnehin war Schiedsrichter Marcel Schuh die Partie in den letzten Momenten entglitten. So sah ein bereits ausgewechselter Velberter Spieler kurz vor dem Ende Gelb-Rot, weil er die falsche Jacke anhatte. TVD-Trainer Hüzeyfe Dogan sah ebenfalls Rot. „Die letzten 15 Minuten wurden sehr emotional“, fand auch Tönnies.
Mit dem Sieg halten die Schonnebecker aber weiterhin Kontakt zum Spitzenfeld. Dies sei laut Tönnies vor allem vor der Partie gegen die SSVg Velbert wichtig gewesen: „So langsam haben wir uns da vorne etabliert. Das war unser Ziel.“
Schonnebeck: Sprenger - Skuppin, Schneider, Ketsatis, Ambrosimov - Heppke (81. Denker), Yerek - Müller (63. Patelschick), Bosnjak, Kilav (55. Cissé) - Enger.
Tore: 0:1 Müller (5.), 1:1 Kluft (57.), 1:2 Enger (61.).
Zuschauer: 125.
Bes. Vork.: Rote Karte für Bosnjak (Schonnebeck, 90.+2, grobes Foulspiel).