Essen. Die U15-Fußballer von Rot-Weiss Essen fühlen sich gut vorbereitet auf die Regionalliga-Saison. Die beginnt am 7. September mit einem Revierderby.
Erst am letzten Spieltag der Regionalliga brachte sich die U15 von Rot-Weiss Essen in der abgelaufenen Spielzeit mit viel Glück in Sicherheit. In der kommenden Saison hätte Udo Platzer nichts dagegen, wenn es weniger dramatisch würde. „In sportlicher Hinsicht zählt für uns aber wieder nur der Klassenerhalt“, sagt der U15-Coach knapp zwei Wochen vor dem Start am 7. September gegen RWO (12 Uhr, Seumannstr.).
Vom Sauerland nach Mittelfranken und wieder zurück nach Essen: Nicht nur auf dem Rasen spulte RWE zuletzt Kilometer ab. Nach Abschluss des Trainingslagers in Westfalen waren Platzer und sein Team nach Fürth gereist, um bei einem Turnier gegen die C-Teams der Zweitligisten SpVgg. Greuther und VfB Stuttgart zu testen. Gegen die Gastgeber gelang sogar ein 1:0-Achtungserfolg, „obwohl wir da gefühlt gerade erst aus dem Bus gestiegen waren“, so Platzer.
Gelungener Abschluss einer intensiven Vorbereitung
Trotz des 1:4 gegen Stuttgart sah der Trainer einen gelungenen Abschluss einer intensiven Vorbereitung. Die Ergebnisse waren positiv. RWE bezwang unter anderem den FC St. Pauli und Akademie-Teams aus New York, Miami oder Japan. Bewusst hatten die Essener sich fast ausschließlich für Gegner entschieden mit hoher Qualität. „Uns war wichtig, dass wir so Reize für die Jungs setzen und das Teambuilding fördern“, erklärt Platzer.
Mit einer Mischung aus 14 Talenten aus dem eigenen Stall sowie sechs externen Zugängen schickt RWE einen für den Coach „konkurrenzfähigen Kader, der alles mitbringt, was es braucht, um in der Liga zu bestehen“ ins Rennen. „Wir haben keine Spieler, die besonders herausragen, sondern eine ausgeglichene, hohe Qualität in allen Mannschaftsteilen.“ Für Platzer, schon seit 23 Jahren im Jugendbereich von RWE aktiv, ist wichtig: „Wir müssen alle auf dem Boden bleiben und an einem Strang ziehen“.
Ausgeglichen hohe Qualität ohne herausragende Spieler
Eine Woche nach der Generalprobe am kommenden Samstag gegen die SG Wattenscheid wird es ernst. Zum Auftakt ein Heimderby gegen Rot-Weiß Oberhausen, eine Woche darauf fährt Essen zur Fortuna nach Köln. Ein unangenehmer Start mit zwei Gegnern, die sich erwartungsgemäß ebenso wie RWE erst einmal nach unten orientieren werden. „Da geht es direkt um wichtige Punkte gegen den Abstieg“, sagt Platzer.
Der Blick auf das weitere Programm an den Regionalliga-Spieltagen drei und vier erhöht allerdings den Druck. Dann wartet der amtierende Meister Borussia Dortmund und der Vize Schalke 04.