Pistani. Bei der U23- und Junioren-WM in Plisna sitzen Svenja Hardy, Jack Gries und Katharina Köther in aussichtsreichen Booten. 300 Rennen bis Sonntag.

Für die Essener Kanuten geht es ab Donnerstag in die nächste heiße Phase, denn in Pistani/Rumänien steht für den Kanu-Nachwuchs mit der U23- und Junioren-Weltmeisterschaft der internationale Saisonhöhepunkt an. Alles, was im Junioren- und U23-Bereich Rang und Namen hat, wird in Pistani am Start sein und für eine erstklassige WM-Konkurrenz sorgen. Nahezu 300 Rennen werden von Donnerstag bis Sonntag über die Wettkampfstrecken von 200 m, 500 m und 1.000 m gestartet.

Mit dabei natürlich auch der Deutsche Kanu-Verband, der mit einer großen Flotte an den Start gehen wird. Mittendrin im U23-Bereich Katharina Köther und bei den Junioren Svenja Hardy sowie Jack Gries. Als betreuender Bundestrainer ist ferner Christoph Steinkamp in Rumänien dabei. Katharina Köther geht dabei mit Jule Hake (Lünen) im 500 m-Zweier in die WM-Rennen. Vorbereitet hat sie sich mit der gesamten DKV-Flotte zuletzt in Duisburg.

Schlagfrau Svenja Hardy mit der typischen Kämpfermentalität

„Die letzten Trainingseinheiten sind absolviert und wir sind alle froh, dass es nun in den Wettkampf geht. Jule Hake und ich treten auf der olympischen 500m-Strecke an und sind durchaus guter Dinge. Vor Ort hoffen wir aber auch auf faire und gute Bedingungen. Dann schauen wir mal, was dabei herauskommt. Wir werden auf jeden Fall alles geben“, zeigte sich Katharina Köther erwartungsvoll kurz vor der Abreise. Ebenfalls im 500 m-Zweier zum Einsatz kommt dann Svenja Hardy. Sie startet zusammen mit der Berlinerin Lena Röhlings bei den jüngeren Junioren. Und auch hier darf man gespannt sein, wie sich dieses junge Boot im WM-Feld behaupten kann. Klar ist sicher, dass Schlagfrau Svenja Hardy ihre typische Kämpfermentalität einbringen wird, um das Finale zu erreichen und dort mit Lena Röhlings so weit wie möglich mitzumischen.

Finale ist das Minimalziel von Jack Gries

Das Finale anzupeilen, ist auch das Minimalziel von Jack Gries im 500m-Vierer der Herren-Junioren. Am Schlag sitzt dort der Duisburger Tom Maaßen, dann Moritz Florstedt (Magdeburg), Jochen Wiehn (Karlsruhe) und Jack Gries, der auf Platz vier von hinten für den nötigen Schub sorgen möchte. Mit der Finalteilnahme alleine möchte sich das Quartett aber nicht zufrieden geben. „Wir sind viele Belastungen gefahren und fühlen uns gut. Die Zeiten sprechen für eine Platzierung unter den Top drei bis fünf. Aber wir wollen versuchen, noch eine Schüppe draufzulegen“, gab der Magdeburger Florstedt eine Kampfansage vor.

WM-Medaillen anzupeilen, ist somit ein nicht unrealistisches Ziel für das Essener Kanu-Trio. Nun gilt es, eine optimale Tagesform zu haben und auf den Punkt fit zu sein. Und vielleicht auch das oftmals nötige Quäntchen Glück auf seiner Seite zu haben.