Essen. Der Essener Viertligist hat einen prominenten Gast beim Training. Lewis Holty hält sich an der Hafenstraße fit für kommende Herausforderungen.
Normalerweise weist der Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen nicht darauf hin, wenn ein Gastspieler an der Hafenstraße trainiert. Aber in diesem Fall ist das natürlich etwas Anderes, denn Lewis Holtby ist schließlich ein prominenter Bundesliga-Profi und ehemaliger Nationalspieler. Aber keine voreiligen Schlüsse: Holtby wird ganz sicher nicht bei dem Essener Viertligisten anheuern, denn diesen Millionenmann können sie sich dort selbstverständlich nicht leisten.
„Lewis trainiert bei uns mit, um sich im Mannschaftstraining fit zu halten, bevor er zu einem neuen Verein wechselt“, erklärt RWE-Cheftrainer Christian Titz, der mit Holtby schon beim Hamburger SV zusammengearbeitet hat. „Für unsere Spieler wird er als Mit- und Gegenspieler im Training, aber auch als Gesprächspartner außerhalb des Platzes ein interessanter Gast sein.“ Beim HSV hatte der 28-Jährige keinen Vertrag mehr bekommen.
Eine wertvolle Zeit für beide Seiten
„Ich danke Rot-Weiss Essen für die Möglichkeit, hier auf sehr professionellem Niveau trainieren zu können“, sagt Holtby. „Da ich den Chef-Trainer kenne und bereits mit ihm zusammengearbeitet habe, sehe ich diese Zeit als sehr wertvoll an und weiß, dass ich davon profitieren werde.“
Solche Schlagzeilen sind immer gut, um das Geschäft anzukurbeln. Am kommenden Freitag eröffnen die Rot-Weissen gegen Borussia Dortmund II (19.30 Uhr, Hafenstraße) die Regionalliga-Saison. Es ist gleich ein Top-Spiel und durchaus möglich, dass mehr als 10.000 Zuschauer zum Auftakt kommen. Die Marke von 4000 Dauerkarten hat RWE bereits geknackt. Und die Fans bekommen sogar diesmal mehr für ihr Geld, denn schließlich spielen 19 Vereine in der Regionalliga West, so dass sie im Vergleich zur Vorsaison bei gleichem Preis ein Heimspiel mehr erleben dürfen.