Essen. Am vorletzten Bundesliga-Spieltag will KSV Rothe Mühle Platz zwei zumindest verteidigen. KG Wanderfalke versucht, über dem Strich zu bleiben.
Einen perfekten Saisonstart hat der KSV Rothe Mühle in der Kanupolo-Bundesliga nicht hingelegt. Doch spätestens nach dem vergangenen Spieltag, an dem die Essener unbesiegt zurückkehrt waren, hat sich auch der letzte Zweifel in Luft aufgelöst, ob es für das umgebaute Team in dieser Saison für ganz oben reicht.
An diesem Wochenende steht in der Bundesliga der dritte Spieltag bei den Mülheimer Kanu- und Ski-Freunden auf dem Programm. Aktuell steht der KSV auf dem zweiten Tabellenplatz hinter KV Havelbrüder Berlin. Nun muss das Team von Trainer Michael Konrad an die zuletzt guten Leistungen anzuknüpfen. Doch Konrad weiß auch: „Das wird sicherlich ein schwerer Spieltag, aber ich würde schon sagen, dass wir Favorit sind.“
Derbys sind immer etwas Besonderes
Los geht es für Rothe Mühle am Samstag (10 Uhr) mit dem Spiel gegen Neuburg. Danach folgen gleich drei Derbys: Zunächst wartet der Stadtrivale KG Wanderfalke Essen, der sich von den Play-down-Plätzen fernhalten will. Dann geht es gegen den 1. Meidericher KC Duisburg und gegen Gastgeber Mülheim. „Derbys sind immer etwas Besonderes. Für Mülheim ist es wohl das Spiel des Jahres“, glaubt Konrad. Die Mülheimer wollen sich wir die KG Wanderfalke aus der unteren Tabellenhälfte herauszuspielen.
Wanderfalke hat es dabei keineswegs leicht: Gleich zum Auftakt (11.30 Uhr) wartet der Deutsche Meister Liblar auf die Essener. Das Derby gegen Rothe Mühle steigt um 13.30 Uhr. „Wanderfalke will gegen uns die Wendung schaffen“, vermutete der KSV-Coach, „allein deshalb erwarten wir ein schwieriges Spiel.“
Schwierigste Aufgabe wird wohl Duell mit Titelverteidiger
Die schwierigste Aufgabe wird aber sicherlich die Partie gegen Titelverteidiger Liblar werden. „Liblar steht zwar derzeit nur auf dem dritten Platz“, erklärte Trainer Konrad, „aber sie sind das einzige Team in der Liga, das noch ungeschlagen ist.“
Verzichten muss die Rothe Mühle auf Sven Vogt, Hubert Migdalski und Patrick Lawrentz. Besonders das Fehlen von Lawrentz schmerzt, schließlich ist er der beste Torschütze und Shootingstar des Teams. Einige Routiniers, die zuletzt dem Umbruch zum Opfer gefallen waren, kehren zurück in die Mannschaft.
Für Rothe Mühle wird es vor allem darum gehen „die Ausgangssituation in der Tabelle so zu halten, dass der erste Platz vor dem letzten Spieltag im Blick bleibt“, sagt Trainer Konrad. KG Wanderfalke will dagegen über dem Strich bleiben. Dem letzten Spieltag richtet dann KSV Rothe Mühle auf dem Baldeneysee aus.