Essen. Die Zuschauer am Zeißbogen sahen einen perfekten Abschluss des Turniers. Im Doppel-Finale unterlag die Bredeneyer Paarung Zarycka/Fomina.

Es war der perfekte Abschluss der 7. „Bredeney Ladies Open“ auf der Anlage des TC Bredeney am Zeißbogen. Das Einzelfinale des mit 25 000 US-Dollar dotierten Tennisturniers endete bei strahlendem Sonnenschein mit einem Sieg von Tereza Martincova. Die Tschechin trat damit die Nachfolge der Luxemburgerin Mandy Minella an, die sich nach 2014 auch im Vorjahr durchsetzte. TCB-Sportmanager Torsten Rekasch zog ein positives Fazit: „Es war das vom Ranglisten-Durchschnitt bisher beste Teilnehmerfeld. Entsprechend hoch war die Qualität der Matches. Leider hat an einigen Tagen das Wetter nicht mitgespielt. Letztlich haben sich die beiden mit Abstand besten Spielerinnen durchgesetzt.“

Finale war das Duell der Top-Gesetzten

Im Duell der beiden Top-Gesetzten bestimmte mit Tereza Martincova (155 der Weltrangliste) die Nummer zwei mit ihren druckvollen Angriffen über weite Strecken gegen die 21-jährige Spanierin Paula Badosa (WTA 128) das Finale. Beeindruckend, wie sie vom 2:2 im ersten Satz mit sieben gewonnenen Spielen in Folge auf 6:2 und 3:0 im zweiten davonzog. Dann erwachte Badosas Kampfgeist zwar wieder, die Partie wurde offener. Sie wehrte zwei Matchbälle ab und glich zum 6:6 aus. Durch das 7:4 im Tiebreak sicherte sich die 24-jährige Martincova den Pokal, das Preisgeld und die Weltranglistenpunkte. Erste Glückwünsche an die Siegerin kamen vom ehemaligen Etuf-Teamcoach Rainer Stambor.

Zeigte großen Kampfgeist: Finalistin Paula Badosa.
Zeigte großen Kampfgeist: Finalistin Paula Badosa. © Michael Gohl/FFS

Martincova stand 2015 im Team des damaligen Bundesligisten. Paula Badosa war nach der Aussage ihrer Mutter „ein wenig krank“ angereist. Davon war im Turnierverlauf allerdings kaum etwas zu sehen. Die Spanierin gab zunächst keinen Satz ab, konnte sich jedoch im Halbfinale gegen die Stuttgarterin Anna Zaja im dritten Durchgang gewinnen.

Vierter ITF-Sieg für Martincova

Die 24-jährige Siegerin Tereza Martincová aus Prag wechselte vom TC Amberg am Schanzel zum Etuf. Sie wurde damals (2015) auf Position 245 in der WTA- Rangliste geführt, spielte in der Saison 2015 sehr erfolgreich für den Etuf.

Martincova gewann an Position drei und vier alle ihre Einzelmatches. Ihr Turniersieg beim ITF in Bredeney war ihr insgesamt vierter Titel auf der ITF- Tour.

Tereza Martincova, die auf Position sechs beim Bundesliga TC BW Dresden-Blasewitz unter Vertrag steht, wird am nächsten Freitag im Duell der Aufsteiger nicht gegen die TCB-Damen nicht antreten. Sie bereitet sich im Turnier in Nottingham auf Wimbledon vor.

Doppeltitel für Gjorcheska/Komardina

Turnierleiterin Isolde Dehmel atmete nach der stressigen Woche tief durch: „Alles hat gut geklappt, alle Spielerinnen waren sehr zufrieden.“ Das war auch Bredeneys Sportmanager Torsten Rekasch: „Mein Dank geht vor allem an die vielen und jugendlichen Helfer, die einen außergewöhnlich Einsatz zeigten.“Den Titel im Doppel holten sich Lina Gjorcheska und Anastasya Komardina (Mazedonien/Russland) mit einem 6:3, 6:3 im Finale gegen die Bredeneyer Bundesliga-Spielerin Anastasiya Zarycka (Tschechien) und die Russin Alena Fomina.