Essen. Essener Skaterhockey-Bundesligist richtet an der Raumerstraße internationales Turnier aus. Eine organisatorische und sportliche Herausforderung.

Seit Wochen werkeln die Wohnbau Rockets an diesem internationalen Event, schließlich will man als Gastgeber auch organisatorisch überzeugen. Am Mittwochabend setzten sich noch einmal die Helfer zusammen, um letzte Dinge abzustimmen. Es kann losgehen, Vorhang auf für den ersten Höhepunkt der Skaterhockey-Saison: Das Europapokal-Turnier der Pokalsieger an der Raumerstraße kann beginnen. Nach der feierlichen Eröffnung an diesem Freitag (18 Uhr) werden die Rockets ihr erstes Gruppenspiel gegen die Red Dragons Altenberg aus Österreich bestreiten (19.45 Uhr).

Es gibt viel Arbeit für die Rockets: Keeper Marvin Frenzel
Es gibt viel Arbeit für die Rockets: Keeper Marvin Frenzel © Michael Gohl

Die Vorfreude auf das Turnier ist riesig

In zahlreichen Stunden haben die Mitglieder und Helfer die Hockey-Arena in Frohnhausen herausgeputzt, Klubchef Thomas Böttcher kümmerte sich um Sponsoren und stellte die Liste der Ehrengäste zusammen. Die Vorfreude ist bei allen riesig: „Wir haben da richtig Bock drauf“, sagt Böttcher.

Rockets haben die ganze Halle umgekrempelt

Insgesamt zehn Mannschaften aus Deutschland, Österreich, England und der Schweiz sind dabei. Die Gäste müssen untergebracht und betreut werden, das Büfett und die Zelte vor der Halle müssen aufgebaut werden, und das Rahmenprogramm muss ebenfalls stimmen. „Wir haben unsere ganze Halle umgekrempelt“, schildert Böttcher, „da war vor allem in den letzten Tagen richtig Aktion. So was ist natürlich immer auch organisatorisch eine Herausforderung.“

Seit 2002 bereits das zehnte Europacup-Turnier in Essen

Viel Arbeit also für einen kleinen Verein wie den SHC, der als Ausrichter in letzter Minute eingesprungen ist, weil sich kein anderer Klub beworben hatte. „Der Verband hat uns angeschrieben und gefragt, ob wir das Turnier ausrichten könnten“, berichtet der Vorsitzende. Und die Rockets machen sich vor einer solchen Aufgabe natürlich nicht bange, denn schließlich ist seit 2002 bereits der zehnte Europapokal, den sie ausrichten. Die Erfahrung ist da - leichter wird es trotzdem nicht, findet Böttcher: „Wir haben eine sehr kleine Halle, das heißt, dass wir viel drumherum bauen müssen. Und auch an den Turniertagen selbst brauchen wir sehr viele Helfer. Das ist sonst gar nicht zu stemmen.“

Informationen zum Europacup-Turnier

Ein Tagesticket kostet sechs Euro, für Jugendliche drei Euro. Für Kinder ist der Eintritt frei.

Gruppe A: SHC Rockets, IH Biel-Bienne (CH), Samurai Iserlohn, RD Altenberg (AT), London Knightz.

Gruppe B: ISV Tigers Stegersbach (AT), SHS Rossemaisson II (CH), Cardiff Panthers (GB), Düsseldorf Rams, SHC Courroux Wolfies (CH).
Anfangszeiten: Freitag ab 18 Uhr, Eröffnungsfeier.

Zeitplan: SA., So. ab 8 Uhr. So.: Finale 17.30 Uhr.

Modus: Gruppenersten kommen direkt ins Halbfinale

Der Modus dieser Titelkämpfe: Neben den Red Dragons Altenberg spielen die Rockets in ihrer Vorrundengruppe A auch noch gegen IH Biel-Bienne (Schweiz), gegen den Bundesliga-Rivalen Samurai Iserlohn und die London Knightz. Die Sieger der zwei Fünfer-Gruppen stehen automatisch im Halbfinale, während die Tabellenzweiten und -dritten gegeneinander um die verbleibenden Halbfinal-Plätze kämpfen. Die Gruppenvierten und -letzten treten in den Platzierungsspielen gegeneinander an. Das Finale steigt am Sonntag um 17.30 Uhr. Sportlich sieht Böttcher vor allem die deutschen und schweizerischen Mannschaften vorne: „Wenn ich die besten Mannschaften auswählen müsste, dann würde ich in diesen beiden Ländern suchen.“

Rockets können personell aus dem Vollen schöpfen

Bis auf Florian Pompino kann SHC-Trainer Frank Petrozza aus dem Vollen schöpfen. „Wir haben eine gute Mannschaft. Die Jungs haben mega Bock“, gerät Böttcher schon vor dem ersten Bully ins Schwärmen. „Und bei einem solchen Turnier rückt auch der ganze Verein zusammen. Das ist eine schöne Geschichte.“