Essen. . In einer Woche trifft sich Europas Nachwuchs-Elite auf dem Essener Baldeneysee. Es sind dort die ersten internationalen Ruder-Titelkämpfe.
Die Vorbereitungen auf die Junioren-Europameisterschaften im Rudern auf dem Baldeneysee laufen beim Essener Ruder-Regattaverein (ERRV) seit Monaten auf Hochtouren. Am 18./19. Mai richtet der Dachverein aller Essener Rudervereine mit seinen über 150 ehrenamtlichen Helfern diese kontinentalen Meisterschaften aus.
Der ERRV-Vorsitzende und Regattaleiter André Ströttchen fiebert diesem Event natürlich entgegen. Er ist stolz darauf, dass die Naturstrecke im Essener Süden vom Weltverband FISA geadelt wird. Es werden die ersten internationalen Ruder-Meisterschaften in Essen überhaupt sein. Rund 600 Nachwuchsathleten aus 35 Nationen im Alter zwischen 16 und 18 Jahren werden zu diesen Titelkämpfen erwartet.
Rund 600 Nachwuchssportler werden zu den Titelkämpfen erwartet
Am vergangenen Wochenende wurde in München auf der Olympia-Regattastrecke von 1972 eine Internationale Junioren-Regatta ausgetragen, die als nationale Qualifikation für die kontinentalen Entscheidungen ausgeschrieben war.
Mit Paula Burbott (Kettwiger RG) und Antonia Galland (RaB) konnten sich auch zwei Essenerinnen durch einen zweiten Platz im Vierer mit Steuermann und einem Bronze-Rang im Achter die Nominierung durch die Junioren-Bundestrainerin Sabine Tschäge sichern. Sie werden im Juniorinnen-Achter Platz nehmen. Der Deutsche Ruderverband wird seine komplette Flotte an den Baldeneysee entsenden.
Orga-Team arbeitet Tag und Nacht für Highlight auf dem Baldeneysee
Ganz knapp schrammten Yannik Sohns (Steeler RV) und Paul Rasch (Kettwiger RG) an der Qualifikation vorbei. Im Vierer mit Steuermann fuhren sie ein kämpferisch starkes Rennen und wurden mit Silber belohnt. Am Ende verpassten sie die EM-Teilnahme denkbar knapp um eine Sekunde.
Während die Athleten sich akribisch auf diesen ersten internationalen Höhepunkt vorbereiten, arbeitet das Orga-Team in Essen fast Tag und Nacht. Bereits am Mittwoch der kommenden Woche reisen die ersten Mannschaften an. Bis dahin muss alles gerichtet sein. Erst am vergangenen Wochenende hatten die Kanuten der KGE ihre große internationale Regatta auf dem Baldeneysee ausgerichtet.
Dem Streckenkommando der Sport- und Bäderbetriebe bleibt nur wenig Zeit, um die Strecke auf 2000-Meter-Bahnen umzubauen. Regattaleiter André Ströttchen ist aber überzeugt, dass auch das klappen wird.