Essenerinnen starten beim Mitaufsteiger TC Bad Vilbel. Für den Gegner spielt unter anderem die Nummer 13 der Welt. Klassenerhalt ist das Ziel.
Essen. Team Ladival TC Bad Vilbel – TC Bredeney (So., 11 Uhr). Die Tennis-Damen des TC Bredeney haben ihre Erstliga-Premiere. Nach dem souveränen Durchmarsch in der 2.Bundesliga geben sie im Duell der Aufsteiger im hessischen Wetteraukreis am nördlichen Rand von Frankfurt am Main ihre Visitenkarte ab.
Der Ort, der mit dem Slogan „Stadt der Quellen“ wirbt, könnte nun im Tennis zu einer überregional bekannten Größe werden. Dafür sprechen die hochkarätigen Verstärkungen der Gastgeberinnen. An der Spitzenposition spielt Anastasija Sevastova. Die 29-Jährige Lettin steht aktuell auf Platz 13 der Weltrangliste. Bei den US Open war sie erst im Halbfinale an Serena Williams gescheitert.
Entscheidend wird sein, welche Mannschaft Bad Vilbel aufbietet
TCB-Mannschaftsführerin Carolin Daniels ist realistisch und sieht den Gegner eindeutig in der Favoritenrolle: „Wenn die Gastgeber in etwa nach der Meldeliste aufstellen, wird es sehr schwer für uns.“ Entscheidend wird allerdings sein, mit welcher Mannschaft Bad Vilbel vor allem auf den Positionen eins bis drei antreten kann.
„Es ist immer möglich, dass sich einige Spielerinnen in laufenden großen internationalen Turnieren befinden und nicht rechtzeitig zur Verfügung stehen“, kalkuliert Daniels. Am Samstag startet beispielsweise das WTA-Turnier in Madrid. „Vielleicht können wir ja wie im Vorjahr mit unserer homogenen Mannschaft punkten.“
Der Bredeneyer Sportmanager Torsten Rekasch wird mit seinem Team am Samstag anreisen: „Die Aufstellung wird sich erst kurzfristig entscheiden“, sagt er. „Wir haben natürlich ein schweres Programm zum Saisonauftakt. Nach dem Spiel gegen Bad Vilbel müssen wir zum Vizemeister Karlsruhe. Unsere Ziel ist zunächst einmal nur der Klassenerhalt.“
Das Ziel heißt zunächst einmal Klassenerhalt
Angeführt wird das Essener Team von der Rumänin Mihaela Buznarescu, die ebenso aus Ludwigshafen nach Essen gekommen ist wie die Deutsche Katharina Hobgarski. Alison van Uytvanck (Belgien), Bernada Pera (Kroatien), Victoriya Tomova (Bulgarien), Anastasia Zarycka (Tschechien) sowie die Holländerinnen Richel Hogenkamp und Arantxa Rus, die aus Regensburg zum Essener Zeißbogen wechselte, sind im Kader an den vorderen Positionen gesetzt.
Der TCB hat im hinteren Bereich mit dem 16-jährigen Talent Mina Hodzic sowie den erfahrenen Spielerinnen Sarah Gronert, Dinah Pfizenmaier, Nicola Geuer und Carolin Daniels eine gute Mischung gemeldet, die von Antonia Balzert noch ergänzt wird. Ebenfalls auf der Meldeliste der Essener stehen die Australierin Zoe Hives und die Belgierin Greetje Minnen.
Viele Spielerinnen sind vom Vorjahresmeister Regensburg gekommen
Auf der weiteren Meldeliste der Regensburger Filiale stehen mit Kirsten Flipkens (Belgien, WTA 56), Johanna Larsson (Schweden, WTA 79),den deutschen Damen Tatjana Maria (WTA 62) und Antonia Lottner (WTA 181) sowie Lesley Kerkhove (Niederlande, WTA 185) und Natela Dzalamidze (Russland) weitere sechs Spielerinnen des Vorjahresmeisters Eckert Team Regensburg, der sich aus der Bundesliga zurückzog.
Regionalliga Damen 40: ETB-Damen peilen Klassenerhalt an
GW Oberkassel – ETB (Sa., 13 Uhr). Die Damen des ETB komplettieren das hiesige Aufgebot in der Regionalliga. Das Team von der Frankenstraße geht nach dem direkten Wiederaufstieg optimistisch in die Saison. Für Peter Döpgen hat der Klassenerhalt absolute Priorität: „Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir uns auf drei Positionen verstärkt. Tanja Hötting auf Rang zwei ist eine alte Bekannte, die für uns schon in der offenen Klasse aufgeschlagen hat.“ Ergänzt wird der Kader durch Simone Schulte (5) und Basia Hofmann (9). Kader:
ETB-Team: Camelia Kamphausen, Tanja Hötting, Claudia Staudt, Kathrin Edelkötter, Simone Schulte, Anne-Kathrin Tiggemann, Simone Meierkamp, Anja Wächter, Basia Hofmann, Sandra Geuting-Awater, Wiebke Buhl, Stefanie Schroth, Birgit Schiffmann.