Essen. . Bei einem Meeting in den USA unterbietet der Schwimmer der SG Essen die Norm deutlich. In einem erlesenen Teilnehmerfeld zweimal auf Platz zwei.

Die Schwimm-Weltmeisterschaften im südkoreanischen Gwangju sind zwar erst im Juli dieses Jahres, doch die Qualifikationen für den Saisonhöhepunkt haben längst begonnen. Marius Kusch von der Startgemeinschaft Essen hat in den USA ein erstes Ausrufezeichen gesetzt. Bei einem Meeting in Des Moines/Iowa schwamm er über 100m-Schmetterling eine Fabelbestzeit von 51,35 Sekunden und unterbot die Qualifikationsnorm (51,80 Sek.) deutlich. Kusch kommt damit auch dem deutschen Rekord von Steffen Deibler (51,19) immer näher.

Im Finale bestätigt der Essener, der in North Carolina studiert, mit 51,58 Sekunden seine Form und belegte Platz zwei. Schneller war nur Sprint-Superstar Caeleb Dressel mit nur sieben Hundertstel Vorsprung.

SGE-Ass jagt auch den deutschen Rekord

„Er hat große Chancen, bei der WM dabei zu sein“, formuliert Nicole Endruschat, Cheftrainerin am Bundesstützpunkt in Essen. „Denn es ist nicht unbedingt damit zu rechnen, dass noch zwei weitere Deutsche diese sehr gute Zeit unterbieten können.“ Auch der SGE-Vorsitzende Bernhard Gemlau, der zurzeit die Swim&Fun Days in Rüttenscheid vorbereitet (22.-24. März), meint: „Marius Kusch hat gute Chancen, bei der WM dabei zu sein.“

In einem erlesenen Starterfeld sicherte sich Kusch im Finale über die 50m-Schmetterling ebenfalls Silber. In 23,38 Sekunden schlug er nur zwei Hundertstel hinter dem mehrmaligen Kurzbahn-Weltmeister Michael Andrew an. Caeleb Dressel, der mehrere Goldmedaillen bei den Olympischen Spielen in Rio, bei den WM in Budapest und bei den Kurzbahn-WM in Huangzou holte, wurde dort Fünfter.