Essen. . Volleyball-Drittligist lässt nach schwacher Leistung Punkte liegen. Dafür hat eine Leistungsträgerin für die kommende Saison bereits zugesagt.
Die Volleyballerinnen des VC Allbau Essen mussten in der Dritten Liga im Kampf um Platz zwei einen schweren Dämpfer hinnehmen. Sie verloren vor heimischem Publikum in Bergeborbeck gegen den Tabellensiebten SCU Emlichheim II verdient mit 0:3 (21:25, 20:25, 16:25).
„Das war leider ein Satz mit x“, resümierte VCA-Trainer Marcel Werzinger. Der Emlichheimer Sieg gehe vollkommen in Ordnung. Für die schwache Leistung seiner Mannschaft zeigt er nur wenig Verständnis: „Es ist ja normal, dass man im Sport mal besser und mal schlechter spielt und nicht immer die gleiche Tagesform hat. Aber eine solche Leistung darf uns nicht passieren.“
Auch Trainer Werzinger kann sich Leistungsschwankung nicht erklären
Solche Einbrüche wie gegen Emlichheim zeigte VCA in der laufenden Spielzeit schon häufiger. Auf sehr guten Spielen folgten schon oft schwache Vorstellungen, durch die die Essenerinnen wichtige Punkte aus der Hand gaben. „Diese Schwankungen bleiben unser großes Problem“, haderte Werzinger. „Ich kann mir das nicht erklären.“
Wenn der zweite Tabellenplatz, der als Saisonziel ausgegeben wurde, realistisch bleiben soll, müssten die VCA-Volleyballerinnen diese Schwankungen in den Griff bekommen. „Wenn sich das nicht ändert, dürfen wir uns nicht wundern, wenn wir am Ende nicht Zweiter, sondern Dritter oder Vierter werden.“
Der VCA rangiert nun auf Tabellenplatz vier mit einem Punkt Rückstand auf den Dritten RC Sorpesee. Der Tabellenzweite BSV Ostbevern hat vier Zähler Vorsprung, aber auch wie Sorpesee ein Spiel weniger als Essen absolviert.
Lena Verheyen hat in Essen neues Zuhause gefunden
Immerhin gibt es eine gute Nachricht aus Borbeck. Kapitän und Leistungsträgerin Lena Verheyen wird auch in der Saison das Trikot der „#pottperlen“ tragen. Für die 27-Jährige wird es bereits die sechste Saison beim VC Allbau sein.
Lena Verheyen ist seit fünf Jahren eine Leistungsträgerin beim VCA. Die Außenangreiferin ist eine der großen Konstanten im Team und eine Identifikationsfigur für die Fans.
„Kevelaer bleibt zwar meine Heimat, aber Essen ist mein neues Zuhause geworden. Zeitlich kann ich Beruf, Volleyball und Privatleben gut unter einen Hut bekommen“, sagt die gelernte Physiotherapeutin, die mit Trainer Werzinger, ihrem Verlobten, zusammenlebt. „Unsere Mannschaft hat sich in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt“, findet Verheyen. „Das Umfeld ist deutlich größer und professioneller geworden. Sportlich befinden wir uns nach zwei Aufstiegen und einem Abstieg derzeit in einer Findungsphase. Nächstes Jahr brauchen wir wieder mehr Konstanz und Zielstrebigkeit.“