Abwehrspieler erlitt schwere Gehirnerschütterung. Rödinghausen dankt RWE-Arzt Martin Momsen für schnelles Eingreifen.
Es war die Schreckensszene des RWE-Spiels in Rödinghausen: der Zusammenprall der beiden SVR-Akteure Azur Velagic und Koray Kacinoglu.
Es lief die zwölfte Spielminute: Während Koray Kacinoglu mit dem Kopf einen lang herausgeschlagenen Ball der Essener verarbeiten wollte, ging Verteidiger Azur Velagic mit dem Fuß hin und traf den ehemaligen Wattenscheider voll im Gesicht. Der ehemalige Wattenscheider verlor sofort das Bewusstsein, wurde 15 Minuten behandelt und ins Krankenhaus nach Bünde gebracht. Die Nacht verbrachte Kacinoglu zur Beobachtung auf der Intensivstation.
Risswunden an Lippe und Ohr
Rödinghausens Trainer Alfred Nijhuis konnte am nächsten Tag vorsichtig Entwarnung geben: „Er hat eine schwere Gehirnerschütterung, gebrochen ist wohl nichts. Er ist wieder bei Bewusstsein und es geht ihm besser.“ Zudem habe er Risswunden an Lippe und Ohr, hinzu kommen Prellungen im Gesicht. Der Niederländer hatte seinen Kapitän am Sonntag im Krankenhaus besucht, die Familie des gebürtigen Krefelders war ebenfalls dort. Kacinoglus Vater war am Samstag direkt nach dem Unfall auf den Rasen gelaufen, um nach seinem Sohn zu schauen.. Nijhuis: „Das war ein brutaler Schock. Dieser Zusammenprall ist direkt vor unserer Trainerbank passiert.“ Nijhuis verrät zudem: Nur dank des beherzten Eingreifens von RWE-Mannschaftsarzt Dr. Martin Momsen konnte die Partie im Wiehenstadion fortgesetzt werden: „Er hat dort wirklich hervorragende Arbeit geleistet und dadurch alle Anwesenden rundum beruhigt.“