Essen. . Im Abstiegskampf will Rot-Weiss gegen die direkten Konkurrenten punkten.Trainer Toni Kotziampassis erwartet ein enges Rennen.
Nur ein Punkt trennt die Nachwuchsfußballer von Rot-Weiss Essen von den Tabellenplätzen, die den Abstieg bedeuten. In der B-Junioren-Bundesliga steht am 19. Februar der Auftakt in die Restrunde an und die Mannschaft von Trainer Toni Kotziampassis kämpft dann wieder für den Klassenerhalt – und wird wohl bis zum Saisonende zittern müssen. „Ich gehe davon aus, dass es bis zum letzten Spieltag eng wird“, sagt Kotziampassis, „die Leistungsdichte ist sehr eng, deswegen wird es eine schwierige Rückrunde für uns.“
Acht Vereine in der Abstiegszone
Gleich acht Vereine tummeln sich in der Abstiegszone, drei werden den Weg in die Niederrheinliga antreten müssen. Mit dem 1.FC Mönchengladbach und dem FC Hennef scheinen schon zwei Absteiger festzustehen, nun gilt es für die restlichen Teams, bloß nicht auf den letzten vakanten Platz zu rutschen. Derzeit steht der Nachwuchs von Regionalligist Viktoria Köln knapp unter dem Strich. „Unser Ziel ist ganz klar der Klassenerhalt“, betont der RWE-Trainer. Das war nach einem Umbruch im vergangenen Sommer ohnehin das Ziel für die neustrukturierte B-Jugend des Traditionsklubs von der Hafenstraße. Noch befindet sich seine Mannschaft im Soll. „Vom Tabellenplatz her, ist es okay. Nur von den Punkten her nicht so“, sagt der 43-Jährige.
Niederlagen gegen direkte Konkurrenten
Vor allem die Niederlagen gegen die direkten Konkurrenten seien ärgerlich gewesen. Ohnehin ein Phänomen, das nur schwer zu erklären ist: Gegen die Spitzenteams der Liga wusste Rot-Weiss zu überzeugen, gegen die Abstiegskandidaten eben nur selten. So gewann RWE gegen den damaligen Tabellenzweiten Borussia Dortmund überraschend, aber verdient mit 3:1 und konnte kurz darauf auch dem Spitzenreiter FC Schalke ein 0:0 abtrotzen. Da ist es schon verwunderlich, dass die Partien gegen den Letzten aus Hennef mit 2:3 und gegen den Vorletzten Viktoria Köln mit 1:3 verloren gingen. „Es war schade, dass wir diese Spiele nicht für uns entscheiden konnten. Aber es ist, wie es ist“, will Trainer Toni Kotziampassis lieber nicht an die Hinrunde denken.
Dabei war seine Mannschaft nur selten schlechter als der Gegner, lediglich die Chancenverwertung und kleine „Nickerchen“ in der Abwehr sorgten für die Niederlagen. „Wir brauchen eine bessere Ordnung und müssen über die gesamten 80 Minuten konzentriert bleiben“, fordert der Trainer „und wir müssen selbst mal in Führung gehen.“ Dann sei der Klassenerhalt durchaus realistisch. Kotziampassis ist jedenfalls zuversichtlich, denn „meiner Mannschaft kann ich kämpferisch und charakterlich keinen Vorwurf machen. Keiner hat sich hängen gelassen. Aber wir müssen eben noch etwas cleverer und kaltschnäuziger werden.“
Vom Verletzungspech blieb das Team verschont
In der Wintervorbereitung standen einige Trainingsinhalte auf dem Programm. „Alles“, sagt der Trainer, sei geübt worden. Zudem konnte Kotziampassis auf einen gut gefüllten Kader zurückgreifen, das Verletzungspech zog über das Leistungszentrum an der Seumannstraße hinweg. „Wir konnten bislang sehr gut trainieren“, berichtet der Coach. Seine Jungs seien bereit für den Auftakt gegen den Tabellenfünften Leverkusen. „Es wäre gut, wenn wir das Spiel nicht verlieren würden. Aber gegen die Mannschaften auf Augenhöhe zu gewinnen, das ist das A und O.“