Der Kanute von der KG Essen zählt im Zweier zu den Medaillenkandidaten. Essenerin Mandy Islacker mit Fußballfrauen im Finale.

Die KG Essen atmet erleichtert auf. Max Rendschmidt ist mit seinem Berliner Partner Marcus Groß im 1000 Meter Zweierkajak ohne Probleme ins olympische Finale eingezogen und hat die riesige Enttäuschung um Max Hoff im Einerkajak (Platz sieben) etwas verdrängt.

Rendschmidt und Groß zeigten in der Lagoa-Bucht von Rio de Janeiro eine eindrucksvolle Vorstellung. Völlig ungefährdet gewann das Duo den Vorlauf und zog ins Finale ein, das an diesem Donnerstag (ca. 14 Uhr MEZ) ausgetragen wird. Mit einem Blitzstart hatten sich die Deutschen an die Spitze gesetzt und eindrucksvoll deutlich gemacht, dass sie sich mit einem Vorlaufsieg direkt für das Finale qualifizieren wollten. Schon bei 250 Meter lagen sie über eine Bootslänge vor der Konkurrenz, bauten den Vorsprung auf nahezu vier Längen aus. Max Rendschmidt musste sich während der Fahrt schon mächtig umdrehen, um zu schauen, wo die Konkurrenz bleibt. Die aber versuchte es erst gar nicht mehr, an das deutsche Boot heranzufahren. Und so konnten auch Max und Marcus am Ende austrudeln lassen, fast im Wanderschlag ins Ziel fahren. „Das ist schon jetzt Kanusport der Extraklasse“, freute sich der Fernsehmoderator.

„Jetzt können wir statt Halbfinale noch eine kleine Trainingseinheit einschieben und uns dann voll auf das Finale konzentrieren“, erklärte der Essener Schlagmann Max Rendschmidt. Und Hintermann Marcus Groß bekannte, sich „darauf gefreut zu haben, endlich zeigen zu können, was wir können. Wir wollten der Konkurrenz schon am Start zeigen, wo der Hammer hängt. Und das ist uns schon einmal gut gelungen.“

Rendschmidt/Groß zählen zweifelsohne zu den Medaillenkandidaten. Aber eines ist auch klar: im Finale werden die Karten neu gemischt. „Auch wenn wir Weltmeister sind, dürfen wir uns nicht auf Gold versteifen. Es klingt blöde, aber irgendwie ist es auch hier bei Olympia wie bei jedem anderen Wettkampf. An einem guten Tag, an dem alles passt, können wir Gold holen. An einem schlechten können wir aber auch vierte oder fünfte werden“, hatte Max Rendschmidt schon vor dem Start gesagt.

Beachvolleyball

Eine Demonstration ihrer Klasse war der Halbfinalauftritt von Beachvolleyballerin Kira Walkenhorst und ihrer Partnerin Laura Ludwig (Hamburg). Sie besiegten die an Nummer eins gesetzten Brasilianerinnen Larissa/Talita mit 2:0 (21:18, 21:12) und spielten in der Nacht zum Donnerstag gegen Agatha/Barbara (Brasilien) um Gold.

Frauenfußball

Die Essener Fußballerin Mandy Islacker (28) ist bei den Olympischen Spielen auf Goldkurs. Die Enkelin des legendären Rot-Weissen „Penny“ Islacker (Mitglied der Meisterschaft von 1955) steht mit der deutschen Nationalmannschaft im Finale gegen Schweden am Freitag (22.30 Uhr MEZ) in Maracanã.

Beim 2:0-Halbfinalerfolg über Kanada wurde Islacker, die für den 1.FFC Frankfurt in der Bundesliga spielt, in der 90.Minute eingewechselt. In der Vorrunde gegen Kanada, die Deutschen unterlagen mit 1:2, stand die Stürmerin in der Startelf. Im Viertelfinale gegen China kam sie ebenfalls in den Schlussminuten aufs Feld..