Max Rendschmidt (22) von der KG Essen greift bei den Olympischen Spielen in Rio an diesem Mittwoch ins Geschehen ein. Gemeinsam mit dem Berliner Marcus Gross (26) startet der Esener über die 1000 Meter im Zweierkajak zum Vorlauf (14 Uhr MEZ). Die Halbfinalläufe steigen dann am gleichen Tag um 15.20 Uhr, der Endlauf ist für Donnerstag gegen 14 Uhr terminiert.

Das deutsche Boot hat Medaillenchancen. 2013 hat das damals neu formierte Duo auf Anhieb heimischem Publikum in Duisburg dem WM-Titel geholt. Im Vorjahr holten sie bei der Weltmeisterschaft in Mailand erneut Gold. Überhaupt belegten sie in der Zeit über die 1000 Meter und die nichtolympischen 500 Meter immer vordere Plätze. Rang vier war das schlechteste Resultat.

„Es ist nichts programmierbar“

„Es ist alles drin, aber auch nichts programmierbar ist. An einem guten Tag, an dem alles passt, können wir Gold holen. An einem schlechten können wir aber auch vierte oder fünfte werden. Das Feld ist so dicht beieinander“, kalkuliert Max Rendschmidt vor dem Start in der Lagoa-Bucht von Rio. Eine Prognose will er nicht abgegeben.

Das Markenzeichen dieses Zweiers war bislang der furiose Endspurt, mit dem sie am Ende die Konkurrenz überraschten und so manches Mal auch überflügelten. Aber die Gegner haben sich darauf eingestellt. Und so testeten Rendschmidt-Groß in diesem Jahr, ein Rennen auch mal von vorne her zu fahren – durchaus mit Erfolg. Und so darf man gespannt sein, mit welcher Taktik sie und die Konkurrenz in den Olympischen Wettkampf gehen. „Die beste Renneinteilung aber wäre die, als Erster im Ziel zu sein“.