Zum zweiten Mal nach 2014 sicherte er sich den Sieg am Zeißbogen. Klarer Zweisatz-Finalerfolg über Yannick Maden. Doppelsieg für Andreas Mies mit dem Australier de Waard.

Essen bleibt ein gutes Pflaster für Peter Torebko. Nach seinem Sieg vor zehn Jahren bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im TVN-Tennis Zentrum an der Hafenstraße, gemeinsam mit Julia Görges, gewann der 28-Jährige bei seinem dritten Auftritt bei den „Bredeney Mens Open“ seinen zweiten Titel. Nachdem er 2013 an der Deutschen Nachwuchshoffnung Alexander Zverev in Runde zwei in drei Sätzen scheiterte, wurde er ein Jahr später Turniersieger am Zeißbogen, trat verletzungsbedingt 2015 nicht an und sicherte sich jetzt erneut das Preisgeld und die Weltranglistenpunkte des 10 000 US Dollar des ITF Future-Turniers. Wesentlich lockerer als vor zwei Jahren beim Erfolg gegen den Iserlohner Marvin Netuschil setzte er sich im Finale mit 6:2, 6:1 gegen Yannick Maden vom Regionalligisten TEC Waldau Stuttgart durch.

Dem druckvollen Spiel des Weselers, der in den Diensten des Bundesligisten Rochusclub Düsseldorf steht, hatte Maden wenig entgegen zu setzten. Torebkos gelang zum 2:0 das erste Break und war danach nicht mehr zu stoppen. Viel Zeit, den Titel zu feiern, blieb ihm allerdings nicht. Bereits am Abend stieg er in den Flieger nach München, um seinen Klub im Match gegen Bruckmühl-Feldkirchen zu unterstützen.

„Es hat eine Riesenfreude gemacht, wieder hier zu spielen und das Turnier zu gewinnen“, strahlte allerdings nicht nur der Sieger. Auch Turnierdirektor Torsten Rekasch war begeistert: „Das war das bestbesetzte Herren-Turnier, das wir bisher auf unserer Anlage durchgeführt haben.“ Dietloff von Arnim, Präsident des Tennis-Verbands Niederrhein, mit vielen Jahren Erfahrung als Chef beim legendären World-Team-Cup in Düsseldorf, fiel in den allgemeinen Tenor mit ein: „Das ist total Klasse hier. Man spürt an den Details, dass das ganze Organisationsteam mit großer Liebe dabei ist. Dass ein Peter Torebko, der überall Turniere spielen kann, dreimal hierhin kommt, zeigt, wie sehr er Bredeney schätzt.“

Zweiter Doppel-Titel für Mies

Den zweiten Doppel-Titel gewannen der 25-jährige Kölner Bundesliga-Spieler Andreas Mies mit seinem australischen Partner Steven de Waard, die damit ihrer Favoritenstellung gerecht wurden. Sie bezwangen in einem interessanten Finale die Niederländer Michiel de Krom und Bart Stevens mit 7:5, 6:4. Für Torsten Rekasch war die Meldung ein Glücksfall: „Sie wollten eigentlich ein ATP-Challenger spielen, sind dann aber doch nicht ins Turnier gekommen und haben die Chance ergriffen, die freie Woche für einen Start bei uns zu nutzen“.

„Ein deutscher Sieger im Einzelfinale gegen einen deutschen Gegner und ein deutscher Spieler als Gewinner der Doppel-Konkurrenz, was will man mehr“, so der Turnierdirektor weiter.

Wiederholung im nächsten Jahr

Der Bredeneyer Vorsitzende Michael Marhofer nahm dann die Siegerehrung vor: Er bedankte sich bei seinen Mitarbeitern für den Umzug in die Tennishalle des TVN-Zentrums an der Hafenstraße und versprach Neuauflagen für das nächste Jahr: „Wir werden erneut wieder Turniere der Spitzenklasse bieten - bei den Damen und den Herren.“