Die ETB Wohnbau Baskets werden die kommende Spielzeit ohne ihr „Urgestein“ Marco Buljevic planen müssen.

Die ETB Wohnbau Baskets werden die kommende Spielzeit ohne ihr „Urgestein“ Marco Buljevic planen müssen. Nach sechs erfolgreichen Jahren bei den Baskets nimmt der 29-Jährige eine neue Herausforderung an.

Seit 2010 schnürte der Shooting Guard seine Sneakers für die Schwarz-Weißen und prägte als Spieler und Typ jahrelang das Spiel seines Clubs. In der abgelaufenen Saison brachte es der „stille Kapitän“ seines Teams in knapp 25 Minuten Spielzeit auf durchschnittlich 8,9 Punkte. Highlights waren sein „Buzzer-Beater“ gegen Kirchheim und sein Highscore Game gegen Gotha mit 27 Punkten (7/9 Dreier). Auch außerhalb des Spielfeldes genoss Marco Buljevic bei Partnern, Fans und dem gesamten ETB Umfeld große Beliebtheit.

Mit Blick auf seine kommende Vaterschaft wollte Buljevic so schnell wie möglich Klarheit über seine Zukunft haben. Trotz ständigen Kontakts und offenen Austausches mit dem Club war es den Baskets nach der schwierigen abgelaufenen Spielzeit zu so einem frühen Zeitpunkt nicht möglich, diesem Wunsch nachzukommen, heißt es in einer Mitteilung des Klubs. Gleichzeitig seien die privaten Gründe geprägt von absolutem Verständnis.

Marco Buljevic wird sich nun dem ProB-Aufsteiger FC Schalke 04 Basketball anschließen und dort neben seiner Tätigkeit als Basketballprofi ein Praktikum im Bereich Marketing der Profifußball-Abteilung absolvieren. „Es ist schwer in Worte zu fassen, wieviel mir die letzten sechs Jahre beim ETB bedeutet haben. Es war eine tolle Zeit, die wie im Flug verging“, so Buljevic, der sich zudem bei seinem Trainer Igor Krizanovic bedankte. „Jetzt ist die Zeit gekommen, um ein neues Kapitel aufzuschlagen und ich freue mich auf meine neue Herausforderung.“

Für seinen künftigen Ex-Cheftrainer Igor Krizanovic ist Buljevics Abgang ein herber Verlust: „Wir verlieren nicht nur einen sehr verdienten Spieler, sondern eine langjährige Identifikationsfigur. Für mich persönlich war er mehr als ein Spieler, da er uns in vielen schwierigen Situationen die Treue gehalten hat und immer derjenige war, der sich mit dem Verein und unserer Idee, dieses Spiel zu spielen, am meisten identifiziert hat. Ich sehe es aber als ein Intermezzo und nicht als definitiven Abschied an. Ich wünsche ihm und seiner Familie privat und beruflich viel Erfolg in der Zukunft.“