Der Essener Fußball-Regionalligist würde am Mittwoch am Uhlenkrug gern das überraschende 3:1 aus dem Hinspiel gegen RWO wiederholen.
Sechs Monate liegt es zurück, dass der FC Kray am siebten Spieltag der Regionalliga Rot-Weiß Oberhausen düpierte. Das 3:1 war der erste Saisonsieg, Kray schien endlich in der Saison angekommen zu sein. Doch beim Rückspiel an diesem Mittwoch (19.30 Uhr, Uhlenkrug) stehen die Krayer schon wieder mit dem Rücken zur Wand. „Wir brauchen Punkte“, sagt Trainer Stefan Blank.
Diese Maxime soll auch die Spielweise der Gastgeber bestimmen. Der Favorit aus Oberhausen soll früh gestört werden, gar nicht erst zu seinem gewohnten Spiel finden. Wobei es durchaus ein Faktor ist, dass das Spiel aus Sicherheitsgründen am Uhlenkrug und nicht in der KrayArena stattfindet. Während auf dem heimischen Kunstrasenplatz die Wege vergleichsweise kurz sind, besitzt der Rasenplatz am Uhlenkrug nahezu die maximal erlaubten Ausmaße. „Trotzdem kann man dort vorne draufgehen, wenn die Mannschaft kompakt steht. Es ist aber mit einem dementsprechend hohen läuferischen Aufwand verbunden“, erklärt Blank.
Unangenehm wollen die Krayer gegen den individuell überlegenen Gegner sein. Wobei Oberhausen zuletzt verwundbar schien: In den letzten vier Spielen sammelte RWO lediglich vier Punkte, zuletzt gab’s ein 1:2 gegen die U23 von Gladbach.
Allerdings wissen die Krayer aktuell noch nicht einmal wo sie stehen. Spielrhythmus? Fehlanzeige! Die vergangenen drei Partien fielen allesamt aus. „Nicht von Vorteil“, findet das Blank und mahnt von der ersten Minute höchste Konzentration an. „Wir müssen von Beginn an hellwach sein und Oberhausen bearbeiten, sonst haben wir keine Chance.“
Alic und Kunz wieder spielberechtigt
Etwas Gutes haben die zurückliegenden spielfreien Wochen allerdings auch: Kray kann fast in Bestbesetzung auflaufen. Lediglich Florian Matk fällt sicher aus, hinter dem Einsatz von Roman Dressler steht noch ein Fragezeichen. Wieder mit dabei sind hingegen Torwart Philipp Kunz und Innenverteidiger Emir Alic. Beide hatten beim 1:3 gegen Lotte die Rote Karte gesehen, haben aber ihre Sperre in der spielfreien Zeit bereits abgesessen.