Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen startet am Samstag, 1.August, an der Hafenstraße gegen den SC Wiedenbrück. Gute Nachrichten gibt es bei der Personalplanung der Essener. Moritz Fritz (21) ist nach einigem Hin und Her ab sofort ein Rot-Weisser.

Auf der Internetseite des Westdeutschen Fußball- und Leichtathletikverbandes (WFLV) herrscht pure Begeisterung: „Die Regionalliga West startet mit mehreren Top-Duellen in die Saison.“ Rot-Weiss Essen ist da allerdings nicht beteiligt. RWE startet am Samstag, 1.August, an der Hafenstraße gegen den SC Wiedenbrück. Gute Nachrichten gibt es bei der Personalplanung der Essener. Moritz Fritz (21) ist nach einigem Hin und Her ab sofort ein Rot-Weisser.

Auf dem Papier ist der Saisonstart für Rot-Weiss nicht gerade spektakulär, wovon sich allerdings der Schwierigkeitsgrad nicht ableiten lässt. Das Eröffnungsspiel bestreiten am Freitag zuvor Aufsteiger Rot-Weiss Ahlen und Vizemeister Alemannia Aachen (18.30 Uhr, Wersestadion). Ob das ein Top-Spiel ist, sei mal dahin gestellt. Ganz sicher ein Hit zum Aufgalopp ist allerdings die Partie zwischen Viktoria Köln und RWO, die beide ganz oben mitmischen wollen (Spielplan siehe linke Spalte).

Bis dahin ist es aber noch ein bisschen Zeit, die Vorbereitung steht zunächst im Blickpunkt. Dort müssen die Rot-Weissen erstmals ihren Plan ändern. Das Testspiel an diesem Mittwoch beim TV Jahn Hiesfeld fällt aus. Die Stadt Dinslaken hat die Anlage „Am Freibad“ gesperrt. Daraufhin wollte der Oberligist die Partie auf Kunstrasen austragen, was RWE ablehnte. „Nach der hohen Belastung im Training schicken wir unsere Jungs nicht auch noch auf einen ungewohnten Belag“, begründete der Sportliche Leiter Andreas Winkler die Absage. Nun versuchen die Essener, noch kurzfristig einen Sparringspartner zu finden.

Beim gestrigen Training war auch Defensivspieler Moritz Fritz (21) wieder für die „Roten“ am Ball. Nach einigen Verzögerungen hat der FC Schalke 04 den U23-Spieler, der seinen Vertrag dort aufgelöst hatte, nun endgültig freigegeben. Bei RWE hatte man fest mit Fritz gerechnet und ihn schon vor einer Woche mit der Trikotnummer 13 ausgestattet. Groß gewachsen ist der Neue (1,91 Meter) und war sogar Kapitän bei Königsblau, was auf eine gewisse Führungsstärke hindeutet. Winkler lobt dessen Zweikampfstärke, das Kopfballspiel und Spielverständnis.

Ganz zufrieden ist Andreas Winkler aber noch nicht. 23 Spieler inklusive Torhüter umfasst der Kader, 24 sollen es werden. Also kommt noch jemand. Und möglicherweise haben die RWE-Fans ja den Spieler auch schon gesehen. Beim Benefizspiel gegen die „AufAsche“- Stadtauswahl wurde in der zweiten Hälfte Kasim Rabihic (22/1860 München II) eingewechselt. Dass er auch gleich die Kapitänsbinde trug, deutet auf die Wertschätzung hin, die Rot-Weiss diesem Fußballer entgegenbringt.