Bereits um 11 Uhr am Sonntagmorgen bestreitet Fußball-Regionalligist FC Kray das zweite Testspiel der laufenden Vorbereitung: Die Mannschaft von Trainer Micha Skorzenski ist zu Gast beim SV Horst-Emscher 08 in Gelsenkirchen (Auf dem Schollbruch), alte und neue Heimat von Ex-Kray-Kicker Benjamin Wingerter. Die Partie wurde von 15 Uhr vorverlegt – aufgrund der zu erwartenden hohen Temperaturen.

Den ersten Test hatten die Krayer souverän mit 9:2 für sich entschieden, Bezirksligist Vogelheim hatte sich zur Verfügung gestellt. Und auch wenn so ein lockeres erstes Spielchen kaum Details zu Tage fördern kann, die Grundsatzentscheidungen heraufbeschwören müssten, so will Coach Skorzenski seinen Mannen für die Partie in Horst doch mehr Anhaltspunkte mit auf den Weg geben – resultierend aus dem Auftritt beim Vogelheimer SV. So gelte es beispielsweise im Spiel gegen den Ball früher in die Zweikämpfe zu kommen, höher zu verteidigen. Natürlich: In Spiel zwei nach Trainingsstart darf man gerne einen Fortschritt gegenüber dem ersten Test erwarten.

Unterdessen arbeitet man in Kray weiter daran, den Kader für die neue Saison in der Vierten Liga zu komplettieren. Die Zwillinge Girolamo (defensives Mittelfeld) und Alessandro Tomasello (linke Außenbahn) haben in Vogelheim das Interesse von Micha Skorzenski geweckt, eine Entscheidung steht noch aus. Dringend benötigt wird noch immer ein Stürmer. Der ein bestimmtes Anforderungsprofil erfüllen sollte, mit dem er sich von den schon unter Vertrag stehenden Angreifern unterscheidet. „Robust“ ist ein Stichwort. „Wir suchen jemanden, der die Bälle auch halten kann, gut im Spiel gegen den Ball ist“, konkretisiert Micha Skorzenski. Ja, und Tore schießen darf der Bursche natürlich auch, charakterlich voll und ganz zum FC Kray passen muss er auch. Von den Finanzen mal ganz zu schweigen.

Kompromisse eingehen

„Einen Stürmer, der alle diese Kriterien erfüllt, wird nur schwer zu finden sein“, lacht der Coach. Er weiß, im Notfall auch Kompromisse eingehen zu müssen. Weiterhelfen muss der „Neue“ aber auf jeden Fall. „Je mehr Kriterien erfüllt sind, desto besser natürlich“, so Micha Skorzenski. Drei, vier Kandidaten habe man auf dem Zettel: „Wir führen gute Gespräche.“