Nur 2:2 gegen Schlusslicht Hennef. Im Spiel nach vorne zeigte sich das Team verbessert, defensiv verlieren die Essener zweimal die Übersicht.
FC Kray -
FC Hennef 05
2:2 (1:0)
Kray: Kunz – Meißner, Wagner (Aubameyang (66.), Mengert, Zimmermann – Waldoch, Wingerter, Yahkem (77. Yahkem), Elouriachi, Kehrmann – Limbasan (57. Gödde).
Tore: 1:0 Kehrmann (21.), 1:1 Notz (62.), 1:2 Eck (83.), 2:2 Yesilova (87.).
Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rote Karte gegen Schöller (90., Hennef) wegen Foulspiels/Meckerns.
Schiedsrichter: Altgeld.
Zuschauer: 413.
In Kray hatte man immer von einem „langen und schweren Weg“ gesprochen, den man zu bewältigen habe, wenn man den Klassenerhalt in der Fußball-Regionalliga schaffen will. Das Problem: Der FC kommt auf besagtem Weg einfach nicht vom Fleck, auch gegen Schlusslicht FC Hennef musste sich das Team von Trainer Michael Lorenz mit einem 2:2 begnügen.
Viel zu wenig im Abstiegskampf, das wussten sie alle nach dem Schlusspfiff. Da war viel Wut – große Enttäuschung, ob der eigenen Unzulänglichkeiten. In der Abwehr war das Team in den wenigen wichtigen Situationen unaufmerksam, verlor die entscheidenden Duelle am Boden und in der Luft. Vorne versemmelte der FC Kray dickste Gelegenheit – die Tatsache, dass sich die Mannschaft nach der offensiven Magerkost zuletzt überhaupt mal wieder Chancen erspielt hatte, konnte da kaum trösten. „In der Vierten Liga entscheiden Kleinigkeiten und das ist dann auch eine Frage von Qualität. Deswegen sind wir eben der kleine FC Kray“, so Michael Lorenz.
Personelle Veränderungen
Der Coach hatte sein Team personell verändert: In der Innenverteidigung stand Christian Mengert, der den Job für den rot-gesperrten Emir Alic übernahm. Zudem rückten gegenüber dem Wattenscheid-Spiel (0:3) Samuel Limbasan, Kevin Kehrmann und Ilias Elouriachi in die Startelf. Der FC Kray biss sich in die Partie, das angeknackste Selbstvertrauen war den Jungs aber anzumerken. Das 1:0 durch Kevin Kehrmann brachte mehr Kontrolle, doch schon in der ersten Halbzeit hatte sich angedeutet, dass die Krayer anfällig bleiben in der Defensive. Denis Wegner hatte schon in der 27. Minute den Ausgleich auf dem Kopf – doch er bugsierte die Hereingabe am zweiten Pfosten aus dem Tor, statt den Ball einfach einzunicken. Und so durfte der FC Kray weiter Vertrauen aufbauen in die eigenen Aktionen, spielte in der zweiten Halbzeit – gerade auch mit der Hereinnahme von Philipp Gödde – munter nach vorne. Doch hinten patzte das Team: Das 1:1 ließ sich noch abschütteln, da waren die vergebenen Großchancen von Eric Yahkem und Emre Yesilova schmerzhafter. Nach dem 1:2 musste das Krayer Trainergespann Lorenz/Tahirovic eingreifen, die Struktur im auseinanderfallenden Krayer Gebilde bewahren. Die Körpersprache stimmte, „aber jeder will dann noch mehr investieren, da gerät dann manches in Unordnung“, so Michael Lorenz. Ein sehr gescheiter Angriff über Ilias Elouriachi und Kamil Waldoch, den Emre Yesilova abschließen konnte, brachte dann wenigstens noch einen Punkt, der dem FC Kray aber nicht weiterhilft im Abstiegskampf: Lorenz: „Diese Gegentore machen uns das Leben schwer.“ Noch steht der FC Kray über dem Strich. Die Aufgaben werden aber nicht leichter - am Freitag geht es gegen RWE.