Duisburg. . Um eine Insolvenzverschleppung zu vermeiden, bleibt der MSV Duisburg seinen Mitarbeitern - und auch den Spielern - das Mai-Gehalt schuldig. Alles wartet auf die schriftliche Begründung der DFL, die am Mittwoch erfolgen soll. Für den anschließenden Gang vors ständige Schiedsgericht hat sich der Klub renommierte Hilfe geholt. Die Fans planen indes einen weiteren Protestmarsch.

Seit dem Montag sind in den Fanshops des MSV Duisburg die Trikots für die kommende Saison erhältlich. Die ersten Fans griffen zu – gut möglich, dass die Shirts sehr bald als ein trauriges Sammlerstück in die Geschichte des Vereins eingehen. Den für Dienstag geplanten Start des Dauerkartenverkaufs hat der MSV hingegen abgesagt.

Die Gremien des Fußball-Zweitligisten bereiten sich intern auf den Gang vor das Ständige Schiedsgericht des DFB vor. Der MSV muss einen Beisitzer für das dreiköpfige Gericht unter Vorsitz von Professor Udo Steiner benennen. Der MSV kann aus einem Kandidatenkreis von fünf Beisitzern wählen. Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) bestimmt den dritten Beisitzer aus einem weiteren Kandidaten-Kreis. Dazu gehört auch Ex-DFB-Chef Gerhard Mayer-Vorfelder.

Mai-Gehalt an Spieler nicht gezahlt, um Insolvenzverschleppung zu vermeiden

Gleichzeitig bereitet sich der MSV Duisburg auch auf ein Insolvenzverfahren vor. Am Freitag hatte Geschäftsführer Roland Kentsch die Mitarbeiter im Rahmen einer Betriebsversammlung informiert, dass sie vorerst ihr Mai-Gehalt nicht erhalten. Auch den Spielern zahlte der MSV das Geld für den vergangenen Monat nicht aus. Auf diesem Weg will der MSV vermeiden, sich der Insolvenzverschleppung schuldig zu machen.

Die schriftliche Begründung der DFL erwartet der MSV am Mittwoch, dann will der Klub nach interner Beratung das Ständige Schiedsgericht des DFB anrufen. Dafür hat der MSV den Frankfurter Staranwalt Horst Kletke, der vor einem Jahr Fortuna Düsseldorf nach den Ausschreitungen im Relegationsspiel gegen Hertha BSC Berlin erfolgreich vertrat, verpflichtet.

MSV-Trainer Runjaic bricht Urlaub ab

DFB und DFL setzen auf ein schnelles Verfahren. Am 15. Juli beginnt die neue Zweitliga-Saison, in Kürze soll der Spielplan erscheinen. Von einem Lizenzentzug des MSV würde der SV Sandhausen profitieren. Bereits nächste Woche Donnerstag steht nach ursprünglicher Planung der Trainingsauftakt der Duisburger Profis an. Zudem hat der MSV schon Trainingslager in Arnheim und in Österreich geplant. Für den 16. Juni ist das erste Testspiel beim Landesligisten DSV 1900 terminiert.

Theoretisch könnte es zum Trainingsstart noch keine Entscheidung geben, die Zebras würden dann planmäßig an der Westender Straße ihre Arbeit aufnehmen. Trainer Kosta Runjaic, der seinen 42. Geburtstag am Dienstag mit gedrückter Stimmung begehen wird, will seinen Korfu-Urlaub abbrechen und am Mittwoch nach Duisburg zurückkehren. „Ich beobachte die Entwicklung sehr intensiv, möchte zu der Sache aber keinen Kommentar abgeben“, so Runjaic am Montag.

Naturgemäß stocken die Kaderplanungen. „Manager Ivica Grlic ist aber rund um die Uhr am Ball“, weiß Runjaic. Allerdings haben schon längst andere Klubs ein Auge auf die MSV-Spieler geworfen. Vor allem Sören Brandy, Timo Perthel und Felix Wiedwald stehen im Fokus.

Duisburgs Bürgermeister Sören Link unterstützt Fans

Die MSV-Fans rufen für den Dienstag zu einem Protestmarsch auf. Beginn ist um 19.02 Uhr am Ostausgang des Hauptbahnhofes. Von dort aus wollen die Anhänger zur Arena ziehen. „Bei diesem Marsch steht ein friedliches Zeichen der Fans im Vordergrund. Deshalb sind Glasflaschen, Pyrotechnik und Plakate mit Aufrufen zur Gewalt verboten“, so Mitorganisator Andreas Kuklinski. Auch Fans anderer Vereine werden heute erwartet. Auch Oberbürgermeister Sören Link will Streifen zeigen und mit den Zebra-Fans auf die Straße gehen.

Zebra-Fans demonstrieren

Rund 1000 MSV-Anhänger hofften am Donnerstagnachmittag auf klärende Worte der Verantwortlichen, wurden dabei aber zunächst enttäuscht. Foto: Stephan Eickershoff / WAZ Fotopool
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