Duisburg. . Duell der Traditionsvereine steigt am Freitag schon um 14.30 Uhr an der Westender Straße. Trainer Manfred Wölpper will nach dem Leistungsaufschwung auch mehr Punkte auf dem Konto sehen.

Auf der einen Seite liest sich die jüngste Bilanz des MSV Duisburg II achtbar. Seit drei Spielen sind die U-23-Kicker in der Regionalliga ungeschlagen. „Wir haben es in den letzten Spielen richtig gut gemacht“, lobt auch Manfred Wölpper sein Team. Der Trainer stellt aber auch klar: „Punktetechnisch ist dabei aber etwas zu wenig rausgesprungen. Mit sieben statt fünf Zählern sähe die Tabelle schon freundlicher aus.“ So findet sich der MSV derzeit mit Rang 15 erneut in der Abstiegsregion wieder – und muss, so Wölpper, „zusehen, dass wir punkten.“ Bereits am Freitag zur ungewöhnlichen Anstoßzeit von 14.30 Uhr, kommt mit dem 1.FC Köln II ein Verein an die Westender Straße, gegen den ein Sieg machbar ist. Und dann würden die Zebras auch schon wieder zu den zehntplatzierten Geißböcken aufschließen.

Einfach wird es freilich nicht. Die Domstädter sind seit fünf Spielen ungeschlagen, rangen Spitzenreiter Viktoria Köln zuletzt ein 2:2 ab und schlugen den Zweiten Schalke 04 II mit 3:1. „Es ist eine spielstarke Mannschaft, die mit Kacper Przybylko einen sehr schnellen und athletischen Stürmer hat“, weiß der Coach um acht Treffer, die bereits auf das Konto des FC-Angreifers gehen. „Da müssen wir die Zuspieler gut zustellen“, so Wölpper.

Kaum Profi-Unterstützung

Profiunterstützung ist aufgrund der Personalnot bei den am Sonntag spielenden Profis kaum zu erwarten. Auch auf der Torwartposition wird es knapp, da Roland Müller für Felix Wiedwald den Kasten bei den Profis hüten muss und Marcel Lenz auf der Bank sitzen wird. „Auf der anderen Seite brauchen sie auch Spielpraxis“, schließt Wölpper Lenz‘ Einsatz nicht gänzlich aus. Ansonsten würden Phillip Hitpaß oder Marius Delker zwischen die Pfosten rücken. „Aber ob mit oder ohne Profis, wir haben es in beiden Fällen schon gut hinbekommen“, setzt Wölpper auf die immer besser werdende Mannschaftsleistung.

Fehlen wird definitiv weiterhin Burakcan Kunt, der nach seiner Schambeinentzündung erst am Montag wieder voll ins Training einsteigen soll. Ein Fragezeichen steht hinter Athanasios Tsourakis, den Leistenbeschwerden plagen. „Es wäre bitter, wenn er ausfallen sollte“, so Wölpper, „Ata war ein Leistungsträger, seit er wieder spielen konnte. In drei Spielen hat er schon zwei Treffer erzielt und zwei Tore vorbereitet. Das ist eine sehr gute Quote.“