Duisburg. Duisburgerinnen verlieren beim Aufsteiger mit 2:3. Torausbeute und Abwehrleistung sorgen für die Niederlage. Trainer Ketelaer: „Jetzt müssen wir unseren Blick erst einmal nach unten richten.“

FSV Gütersloh 2009 –
FCR 2001 Duisburg 3:2 (2:1)

FCR: Kämper – Weichelt, Himmighofen, Neboli, Reed (58. Cengiz) – Silva (73. Banecki), Oster, Groenen, Ando – Martens (46. Kalkan), Islacker.
Tore: 1:0 Claassen (16.), 2:0 van Bonn (25.), 2:1 Groenen (42.), 3:1 Wallenhorst (64.), 3:2 Cengiz (82.).

Es sind Worte, wie man sie beim FCR 2001 Duisburg selten gehört hat. Vielleicht sogar noch nie seit der Vereinsgründung. „Jetzt müssen wir unseren Blick erst einmal nach unten richten“, stellte Marco Ketelaer, Trainer des Frauenfußball-Bundesligisten, nach dem Spiel beim Aufsteiger FSV Gütersloh 2009 fest, das nicht den erhofften Pflichtsieg brachte, sondern mit einer 2:3 (1:2)-Niederlage vielmehr einen herben Rückschlag bedeutete.

Dass der FCR über 90 Minuten die Mannschaft mit der besseren Spielanlage war – geschenkt. Davon sollte man gegen einen vergleichsweise namenlos besetzten Neuling auch ausgehen. Der Mangel an eigener Konsequenz vor dem gegnerischen Tor sowie Unzulänglichkeiten im Abwehrverhalten sorgten dafür, dass diese Überlegenheit unter dem Strich nichts wert war. Schon die erste gefährliche Aktion im Duisburger Strafraum zog den Rückstand nach sich: Zwar konnte Meike Kämper den Schuss von Maren Wallenhorst, die zuvor die Viererkette mal eben überlaufen hatte, zur Ecke klären, doch diese verwertete Nina Claassen dann unbedrängt per Kopf zum 1:0. Knapp zehn Minuten später war es dann ausgerechnet die ehemalige FCR-Vizekapitänin Anne van Bonn, die den zweiten Treffer nachlegte. Kurz vor der Pause konnte dann Jackie Groenen im Anschluss an eine Ecke zumindest für neue Hoffnung sorgen.

Mit Gurbet Kalkan für die nicht fitte Lieke Martens im Angriff machte der Gast gleich wieder viel Druck – doch es brachte auch diesmal nichts ein. Wie man seine Chancen nutzt, zeigte in der 64. Minute Maren Wallenhorst, die sich gegen die unentschlossene Laura Neboli durchsetzte und zum 3:1 einschoss. Zwar „aus einer Abseitsposition“, wie Marco Ketelaer bemängelte, aber dennoch gültig. Der FCR warf danach alles nach vorn, doch außer dem erneuten Anschluss durch Gülhiye Cengiz wollte nichts mehr gelingen. „Ganz klar: Mit drei Punkten aus drei Spielen können wir nicht zufrieden sein“, räumte Ketelaer den Fehlstart ein.