Duisburg. .
Eintracht-Wetter mit Hitze-Zuschlag gab es bei der 13. Auflage des Innenhafenlaufs, ausgerichtet von der Leichtathletik-Abteilung der Duisburger Eintracht. Bei Temperaturen von gefühlten 40 Grad gingen dennoch 1207 Mutige – bei 1246 Anmeldungen und knapp 1100 Voranmeldungen – in fünf verschiedenen Läufen an den Start.
Um Bestleistungen kämpfte hier niemand – obwohl der Zehn-Kilometer-Lauf gleichzeitig die Kreismeisterschaften für die Städte Mülheim und Duisburg beinhaltete. Vielmehr beeindruckte wieder die einmalige Kulisse des Austragungsortes. „Wir haben einige Rückmeldungen bekommen, dass Läufer gerade beim Hauptlauf irgendwann gemerkt haben, dass es nicht mehr zum Weiterlaufen reicht. Stattdessen sind viele gemütlich gegangen und haben sich dabei die Umgebung angesehen“, so Leichtathletik-Abteilungsleiter Klaus Waschkowitz. Einige mussten aber auch nach einem Teil des Laufs komplett den Temperaturen Tribut zollen und stiegen aus. Immerhin 870 Aktive erreichten aber dennoch das Ziel.
Insgesamt liefen am Samstag alle ein bisschen langsamer als sonst: Jens Warkentin vom TV Refrath überquerte als Erster des Hauptlaufs die Ziellinie nach 35:54 Minuten. Eine eher durchschnittliche Zeit, denn geübte Läufer schaffen zehn Kilometer häufig in etwa 30 Minuten. Annette Geiken von LG RWE Power benötigte als schnellste Frau 44:53 Minuten.
Warnungen haben geholfen
Von Veranstalterseite wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass alle Teilnehmer auf persönliche Bestleistungen verzichten und viel Flüssigkeit zu sich nehmen sollten. Maßnahmen, die scheinbar wirkten. Denn nur drei Läufer überschätzten sich vollkommen und mussten zur Sicherheit ins Krankenhaus gebracht werden. Ansonsten hatten die anwesenden Johanniter-Rettungskräfte nur leichtere Blessuren zu versorgen.
Ein großes Lob sprach der Pressesprecher der Eintracht, Frank Riether, aus: „Mit unseren diversen Sponsoren arbeiten wir schon sehr lange zusammen, sodass es für jeden Lauf sehr kurze Wege sind und alles sehr gut zusammengewachsen ist. Auch die Vereinsmitglieder und die Mitglieder der Fechtabteilung sind jedes Jahr aufs Neue eine tatkräftige Unterstützung.“
Dass sich dieser Lauf mittlerweile etabliert hat, zeigt sich in mehreren Indikatoren: Neben der Tatsache, dass die Aktiven aus dem gesamten Duisburger Umland bis über die niederländische Grenze kommen, vor allem daran, dass teilweise ganze Familien gemeinsam an den Start gehen. So liefen gleich fünf Mitglieder der Familie Sadowski aus Solingen gemeinsam den Hauptlauf, darunter zwei Kinder.
Wie viele der Aktiven im kommenden Jahr wiederkommen, wird sich ebenso zeigen, wie die Antwort auf die Frage, ob es wieder das berühmt-berüchtigte Eintracht-Wetter gibt. Dann hoffentlich ohne Hitze-Zuschlag, aber gerne wieder mit strahlendem Sonnenschein.