Duisburg. .

Die Frauenmannschaft der Duisburg Ducks ist als Meister und Pokalsieger Gastgeber im Europapokal.

Richtig heiß aufs Turnier? Vielleicht ein bisschen nervös? „Na, klar“, lächelt Sven Fydrich. Am Samstag und Sonntag ist der Skaterhockey-Bundesligist Duisburg Ducks in der Halle Süd erstmals Gastgeber für den Frauen-Europapokal. Und welches Jahr wäre besser geeignet, als die Saison nach der ersten Deutschen Meisterschaft, in der die Ducks-Damen mit ihrem zweiten Pokalsieg nach 2009 sogar gleich das Double perfekt gemacht haben? „Das wird eines der besten Frauen-Europapokalturniere überhaupt“, ist sich der Coach schon jetzt sicher.

Denn der Verein hat mit seinen Helfern richtig viel getan, um das Turnier auf die Beine zu stellen. „Noch bis Freitag wird gearbeitet“, beschreibt Fydrich die akribische Arbeit der Ducks. Mit Hilfe der Ducks werden bereits am Freitag alle Mannschaften im Restaurant am Wolfssee erwartet, wo es für 120 Personen ein Auftaktdinner geben wird. Ebenfalls dabei: Paul Fiedler. Der Stürmer der Herren-Mannschaft, der Woche für Woche für drei Tage aus Berlin anreist, wird die Damen unterstützen. „Er ist Physiotherapeut. Als wir ihn gefragt haben, ob er uns beim Turnier helfen kann, war er sofort Feuer und Flamme“, so Fydrich.

Sportlich sollte es spannend werden. Zwar gehen die Ducks als aktueller Double-Sieger in den Wettbewerb, der Favoritenkreis ist aber viel größer. „Die Düsseldorf Rams haben sich sehr gut verstärkt“, sagt der Duisburger Trainer. Das schlägt sich auch in der Liga nieder – mit einer deutlichen Niederlage der Ducks. „Da wurden wir etwas auf den Boden der Tatsachen geholt“, so Fydrich, der aber gute Dinge ist, dass das Heimturnier auf internationaler Ebene seinem Team nun den entscheidenden Kick geben wird.

Ebenfalls zum Favoritenkreis gehören die Vesterbro Starz aus Dänemark. Deren Männermannschaft hatte kürzlich in der Schweiz den Herren-Europapokal gewonnen – durch einen Overtime-Sieg gegen die Ducks. Über Pfingsten sicherte sich Vesterbro den Sieg beim Summer-Cup der Rams. „Die machen ihren Jahresurlaub hier“, lächelt Fydrich. Denn das Männerteam wird großteils auch in Duisburg sein, um die Damen zu unterstützen. In jedem Fall könnten Duisburgs Frauen Revanche für die Herren nehmen.

Die Vorbereitung jedenfalls stimmt. Im Regelfalls trainieren die Ducks-Frauen einmal in der Woche. „Zuletzt bestand durch gemeinsame Einheiten mit der zweiten Männermannschaft aber die Gelegenheit, bis zu dreimal aufs Feld zu gehen“, so Fydrich.

Neben den Duisburg Ducks und den Düsseldorf Rams gehen mit den Mendener Mambas und den Crash Eagles Kaarst zwei weitere deutsche Mannschaften an den Start. Aus der Schweiz sind der IHC Rothrist und der SHC Givisiez dabei. Die Vesterbro Starz und die Red Dragons Altenberg aus Österreich komplettieren das Achterfeld.

Das Turnier beginnt am Samstag, 9.30 Uhr, mit der Vorrunde. In der Gruppe A spielen Vesterbro, Givisiez, Düsseldorf und Kaarst. Die Gruppe B bilden Duisburg, Altenberg, Rothrist und Menden. Am Sonntag geht es ab 8.30 Uhr mit dem Viertelfinale weiter. Ab 14 Uhr folgen die Halbfinalspiele; das Endspiel beginnt um 19.15 Uhr.