Antalya. . Mit dem MSV Duisburg logiert auch Zweitliga-Konkurrent FC Energie Cottbus im Hotel „Titanic“. Am Mittwoch werden die Teams im Testspiel aufeinander treffen. Auch die ersten Fans sind bereits in Antalya vor Ort, im Laufe der Woche werden weitere MSV-Anhänger nachreisen.

Drittligist 1. FC Heidenheim packte am Montag in Lara bei Antalya die Koffer. Der Aufstiegsaspirant aus der 3. Liga hatte die falsche Woche für das Wintertrainingslager in der Türkei erwischt. Zeitweise waren die Regenfälle sintflutartig, sogar Testspiele mussten ausfallen. Beim MSV stimmt offenbar das Timing. „Hier scheint die Sonne“, verkündete Pressesprecher Martin Haltermann am Montag nach der ersten Trainingseinheit auf Platz D des „Titanic Sports-Komplex“.

Mit Cottbus unter einem Dach

Bis zum Mittwoch, 25. Januar, arbeiten die MSV-Profis an der türkischen Mittelmeer-Küste. Zweimal täglich sind die Meidericher im Einsatz. Trainer Oliver Reck ist froh, dass er weit ab von den vereisten Plätzen in Duisburg-Meiderich mit seinen Jungs arbeiten kann: „Die Platzverhältnisse sind in Ordnung, der Rasen ist gut.“

Mit den Zebras logiert auch Zweitliga-Konkurrent FC Energie Cottbus mit Ex-MSV-Trainer Rudi Bommer im Hotel „Titanic“. Am Mittwoch werden die Teams im Testspiel aufeinander treffen. Die Mannschaften kennen sich sehr gut – erst am letzten Spieltag des vergangenen Jahres trafen sie im Kampf um Zweitliga-Punkte in Cottbus aufeinander. Es wäre brisant gewesen, wenn die beiden Ex-Trainer Milan Sasic und „Pele“ Wollitz in der Türkei unter einem Dach hätten leben müssen. Zwischen Oliver Reck und Rudi Bommer dürfte es eher freundschaftlich zugehen.

Kein Gastspieler vorgesehen

Auch die ersten Fans sind bereits in Antalya vor Ort, im Laufe der Woche werden weitere MSV-Anhänger nachreisen. Traditionell werden auch einige Sponsoren die Arbeit der Zebras verfolgen. Geschäftsführer Roland Kentsch wird Mitte der Woche zum Team stoßen. Ein Mitglied des neuen Vorstandes wird hingegen nicht in Antalya erwartet. Der neue MSV-Chef Andreas Rüttgers hatte sich in der letzten Woche beim Training in Meiderich der Mannschaft zum ersten Mal vorgestellt.

Als gute Seelen sind die Zeugwarte Manni Piwonski, Peter Lindner und Benni Hauptmann bereits seit Samstag mit dem Material vor Ort. Jens Vergers und Rainer Hafermalz sind als Pysiotherapeuten im Einsatz.

In den letzten beiden Jahren hatte der damalige MSV-Manager Bruno Hübner das Trainingslager in der Türkei auch dazu genutzt, um am Kader zu basteln. Das tägliche Warten auf einen Gastspieler oder einen Neuzugang soll es diesmal nicht geben. „Zu 99 Prozent wird kein Spieler hier zum Team stoßen“, unterstreicht Hübner-Nachfolger Ivica Grlic. Vor zwei Jahren hatte der MSV den damaligen Mainzer Srdjan Baljak in Belek präsentiert. Aber nach seiner langen Verletzungspause hat „Baki“ in diesen Tagen ja bereits den Status einen Neuzuganges.