Duisburg. .

Die Sehnsucht nach einem Sieg ist groß. Ein mäßiger Saisonstart in der 2. Fußball-Bundesliga , der komplett verpatzt sein dürfte, wenn der MSV Duisburg am Sonntag ab 13.30 Uhr in der heimischen Arena gegen Aufsteiger Hansa Rostock nicht dreifach punkten sollte, lastet auf der Zebra-Seele. Somit ließ Trainer Milan Sasic gestern auch keinen Zweifel an der Zielsetzung aufkommen. „Wir erwarten alle einen Sieg“, formulierte Sasic es deutlich.

Der Kroate sprach gestern nun schon zum dritten Mal innerhalb weniger Tage öffentlich die Probleme an, die die aktuelle Situation der Zebras mit sich bringt. „Die Spieler haben gute Perspektiven. Das ist eine Investition in die Zukunft. Wir brauchen aber Zeit“, so der Coach, der zudem unterstrich: „Wir wollten diesen großen Umbruch nicht.“

Im Spiel nach vorne muss mehr investiert werden

Der Pokalsieg in Babelsberg, das Remis beim FSV Frankfurt – für den Duisburger Trainer Indizien dafür, dass die Mannschaft einen Aufwärtstrend eingeschlagen hat. Dies gilt dabei vorrangig für die Defensivabteilung. Sasic weiß, dass der MSV im Spiel nach vorne mehr investieren, gefährlicher werden muss.

Mit Emil Jula steht der Schlüsselspieler im Angriff weiterhin nicht zur Verfügung. Allerdings besteht Hoffnung, dass der Rumäne, der an einem Muskelbündelriss laboriert, bald schon wieder in Aktion treten kann. Am Donnerstag hatte sich der Angreifer einer Untersuchung unterzogen. Die Ergebnisse seien ermutigend, wie Sasic am Freitag erklärte.

Den Gegner beobachtet und Schwächen entdeckt

Ohne Jula muss Sasic improvisieren und dabei wird die Hauptlast auf den Schultern des jungen Flamur Kastrati liegen. Dass Valeri Domovchiyski nach seiner unterirdischen Leistung in Frankfurt nun umgehend eine Chance zur Wiedergutmachung erhält, dürfte eher unwahrscheinlich sein. Denkbar ist, dass der MSV der Hansa-Kogge mit einem breiterem Mittelfeld begegnen wird.

Rostock hat aus den ersten drei Spielen zwei Punkte und damit einen Zähler mehr als der MSV eingesammelt. Sasic: „Wir haben den Gegner beobachtet und Stärken und Schwächen entdeckt.“