Duisburg. Erfolgreicher Showdown: Der Eishockey-Oberligist besiegte die Saale Bulls, die Scorpions taten ihre Pflicht. Nun am Sonntag in Hamm.

Die Saison geht weiter! Die Füchse Duisburg haben die Black Dragons Erfurt am letzten Spieltag der Eishockey-Oberliga noch abgefangen. Der EVD selbst besiegte die Saale Bulls Halle mit 5:1 (1:0, 1:1, 3:0), während die Hannover Scorpions die notwendige Schützenhilfe leisteten und die Thüringer mit 4:0 besiegten. Damit springen die Duisburger auf Rang zehn und spielen am Sonntag in den Pre-Play-offs bei den Hammer Eisbären. Gut und wichtig: Linus Wernerson Libäck fand zur rechten Zeit seinen Torriecher zurück!

„Wir hatten ein Ziel, dieses Spiel zu gewinnen. “

Fabian Schwarze
Trainer der Füchse Duisburg

„Unser Fokus war offenbar schon woanders, wahrscheinlich auf Sonntag. In den Play-offs müssen wir besser spielen“, sagte Halles Trainer Marko Raita. Füchse-Trainer Fabian Schwarze machte es kurz: „Wir hatten ein Ziel, dieses Spiel zu gewinnen. Nun müssen wir uns auf Hamm vorbereiten.“ Das Heimspiel gegen die Hammer Eisbären findet am Dienstag (19.30 Uhr, Pre-Zero-Rheinlandhalle) statt.

Spielbestimmende Mannschaft

Die Füchse waren von Beginn an die tonangebende Mannschaft, haben es aber verpasst, vorzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen. Schon in der sechsen Minute hätte der EVD vorne liegen können, doch Pontus Wernerson Libäck scheiterte mit einem Alleingang an Halles Torhüter Kai Kristian. Sein Bruder Linus (12.) und Samuel Eriksson (13.) hatten weitere Großchancen, ehe endlich der Knoten platzte. Ein Überzahlspiel war gerade abgelaufen, als Linus Wernerson Libäck einen Nachschuss zur verdienten Duisburger Führung verwandelte (16.).

Linus Wernerson Libäck trifft zum 1:0 für den EVD.
Linus Wernerson Libäck trifft zum 1:0 für den EVD. © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

Die Anfangsminuten des zweiten Abschnitts gehören dann allerdings den Hallensern. Die Gäste machten Druck, doch auch in dieser Phase ergaben sich Chancen. Wie in der 29. Minute, als Nardo Nagtzaam in Unterzahl abseitsverdächtig ins Angriffsdrittel eindrang, der Pfiff des Linienrichters ausblieb, der Füchse-Angreifer aber den Puck nicht im Netz unterbrachte. Kurze Zeit später nutzte Halle Sekunden vor Ende der Überzahlsituation ein Powerplay zum Ausgleich. Der EVD blieb dran, übernahm wieder das Kommando, traf zunächst aber nicht. Martin Schymainski (32.), Michael Fomin und Nicklas Mannes (beide 34.) ließen gute Gelegenheiten liegen. Doch die 34. Minute war noch nicht vorbei, als die Füchse wieder vorne lagen. Linus Wernerson Libäck zeigte, die wichtig die Zwillinge für den EVD sind, wenn sie konzentriert zu Werke gehen. Aus völlig spitzem Winkel traf der Schwede zum 2:1. Halle wurde ruppiger und die Gäste hatten Glück, dass es nach einem Stockstich von Patrick Schmid gegen Pontus Wernerson Libäck in Folge eines Videobeweises bei zweimal zwei Minuten blieb.

Unglaubliches Tor zum 3:1

Und dann dieses Tor! Halle spielte im Powerplay, machte Druck, als Michael Fomin in Unterzahl durchbrach, dann die Handbremse zog, sich um die eigene Achse drehte und per Rückhand zum 3:1 traf (48.). Unglaublich! Und dann wuchs der Glaube, dass es für die Play-offs reicht. Der EVD kontrollierte das Spiel. Als die Saale Bulls bereits dreieinhalb Minuten vor dem Ende ihren Goalie für einen weiteren Feldspielern opferten, war Martin Schymainski zur Stelle und erzielte das 4:1 (57.). Eineinhalb Minuten vor Schluss setzte Samuel Eriksson mit dem 5:1 die Kirsche auf die Sahne.

Die Statistik:

Tore: 1:0 (15:59) Linus Wernerson Libäck (Neumann, Pontus Wernerson Libäck), 1:1 (30:07) Schug (Domogalla, Gams/5-4), 2:1 (33:49) Linus Wernerson Libäck (Neumann, Kälble), 3:1 (47:04) Fomin (Schitz, Neumann/4-5), 4:1 (56:49) Schymainski (Grosse, Mannes/ENG), 5:1 (58:23) Focks (Eriksson, Nagtaam).

Strafen: Duisburg 14, Halle 16.

Zuschauer: 1343.