Duisburg. Der EVD verlegt ein Spiel und erwägt späteren Beginn bei einer weiteren Partie. Der WDFV erklärt, warum das nicht anders möglich ist.
Bereits zur Saisoneröffnung hatte der Spielplan der Fußball-Regionalliga den Füchsen Duisburg einen Strich durch die Rechnung gemacht. Als der EVD den Zweitligisten Krefeld Pinguine empfing, musste der Eishockey-Oberligist hinnehmen, dass der MSV gleichzeitig gegen Eintracht Hohkeppel daheim antreten musste. Nun haben die termingenauen Ansetzungen des Westdeutschen Fußball-Verbandes für die Spieltage 20 bis 24 dafür gesorgt, dass die Füchse erneut in die Bredouille kommen.
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Denn sowohl am Freitag, 31. Januar, als auch am Freitag, 14. Februar, finden nun Regionalliga-Heimspiele des MSV statt. Zunächst gegen Rot-Weiß Oberhausen, dann gegen den SC Paderborn II. Dabei dürfte vor allem das Niederrhein-Derby gegen die Kleeblätter aus der Nachbarstadt als Sicherheitsspiel einzustufen sein. Freitage sind aber nun einmal auch ein klassischer Eishockey-Spieltag und tatsächlich stehen für diese beiden Tage schon seit Monaten Heimspiele der Füchse fest: am 31. Januar gegen die Icefighters Leipzig, am 14. Februar gegen den Herner EV.
„Wir haben nun darauf reagiert und bereits das Heimspiel, das parallel zum MSV-Derby gegen Oberhausen liegt, um einen Tag vorverlegt.“
„Wir haben nun darauf reagiert und bereits das Heimspiel, das parallel zum MSV-Derby gegen Oberhausen liegt, um einen Tag vorverlegt“, erklärt Füchse-Geschäftsführer Tom Södler. Heißt konkret: Das Heimspiel des EVD gegen Leipzig wurde vom 31. Januar auf Donnerstag, 30. Januar, 19 Uhr vorverlegt. „Für das Spiel gegen Herne ziehen wir eine zeitliche Verlegung von 19.30 Uhr auf 20.30 Uhr in Betracht, müssen uns hier aber noch mit dem Gastverein abstimmen“, so Södler.
Der Geschäftsführer der Füchse betont: „Wir machen dem MSV keinerlei Vorwürfe. Die Zebras wurden selbst davon überrascht, an einem Freitagabend gegen Oberhausen zu spielen. Die Ansetzung ging offenbar vom Verband aus.“
Das ist formal tatsächlich richtig. „Natürlich setzen wir in letzter Konsequenz die Spiele an“, sagt der Regionalliga-Staffelleiter beim WDFV, Patrick Zielezny. „Allerdings können wir da nicht frei entscheiden. Die Landesoberbehörde bewertet jeden Fußball-Spieltag von der 1. bis zur 4. Liga und achtet dabei auf sicherheitsrelevante Spiele“, so Zielezny. Das heißt unter anderem: Treffen so genannte verfeindete Fangruppierungen aufeinander? „Es werden beispielsweise aber auch die Spiele von Zweitvertretungen von Vereinen bewertet. Oder auch die Frage, ob es Reiseüberschneidungen verfeindeter Fangruppen gibt.“ Heißt: Könnten sich solche Gruppierungen auf dem Weg zu ihren Spielen irgendwo begegnen? „Daran richtet die Landesoberbehörde ihre Entscheidung aus“, erläutert der Regionalliga-Staffelleiter.